Schwieriges Jahr für Mein Emmental AG: Verlust von fast 30'000 Franken

Das Jahr 2023 war für die Bierbrauereien auf dem ohnehin schon schwierigen Biermarkt eine Herausforderung. Der Bierkonsum sank um durchschnittlich drei Liter pro Kopf, was einem Rückgang von rund 100.000 Hektolitern Bier entspricht. Diese rückläufige Nachfrage blieb auch bei der Mein Emmental AG in Zollbrück nicht unbemerkt. Bei der Generalversammlung am Samstag präsentierte Mein Emmental einen Verlust von knapp 30'000 Franken.

"Der Rückgang beim Bierverkauf war jedoch nicht das einzige Problem", sagte der Verwaltungsratspräsident Christian Baumgartner. "Das Problem war vielmehr, dass die Verträge mit den Lieferanten und den Räumlichkeiten noch Kündigungsfristen hatten. Daher mussten wir bis weit ins letzte Jahr hinein Gehälter und Mieten zahlen, die sich erst jetzt in der Bilanz gezeigt haben. Trotz des Verlustes am Ende war es uns möglich, die Gehälter immer rechtzeitig zu zahlen."

Seit der Gründung im Jahr 2018 sei das Unternehmen von seinem Erfolg etwas überrannt worden. "Die Infrastruktur hinkte dem Erfolg hinterher und dies merkten wir eben auch in der Bilanz", betonte Baumgartner. Es habe sich aber gezeigt, dass die Mein Emmental AG auch in schwierigen Zeiten in der Lage sei, ihre Verpflichtungen zu erfüllen und die Stabilität des Unternehmens zu gewährleisten.

Trotz des Verlustes im letzten Jahr bleibt das Unternehmen optimistisch und setzt auf eine Erholung des Biermarktes in den kommenden Jahren.