350 Patient:innnen: Monsterumzug vom Inselspital ins neue Anna-Seiler-Haus

350 Patient:innen und rund 2'000 Angestellte: An diesem Wochenende steht für das Inselspital der Umzug vom alten Spitaltrakt ins neu gebaute Anna-Seiler-Haus an. Ein Monsterumzug mit vielen Herausforderungen.

"Wenn man privat umzieht, dann trinkt man nach dem Kisten schleppen zuerst mal gemütlich ein Bier zusammen. Wenn dann ein Bild noch schief hängt oder noch nicht alle Lampen oben sind, spielt das nicht so eine Rolle. Bei uns muss von der ersten Minute an alles schon wieder laufen wie vorher", sagt Gesamtprojektleiter Bruno Jung im Interview mit neo1.

Dem ganzen Umzug geht eine vierjährige Planungsphase voraus. "Der Umzug selber ist dann in drei Phasen gestaffelt. Vorbereitung, Umzug und Einrichten", so Jung weiter. In den letzten Wochen wurden daher schon alles, was eingerichtet werden konnte, eingerichtet. "Vorräte auffüllen und Medikamente und anderes Material wurde in den letzten Tagen und Wochen schon im Neubau bereitgestellt."

So ist sichergestellt, dass wir am neuen Ort gerade starten können, erklärt Bruno Jung. "Es ist eine grosse Herausforderung. Aber das ganze Team ist mit vollem Elan und grossen Erwartungen am Werk. Trotz der hohen Anspannung spüre ich auch eine grosse Vorfreude."

Das grösste Horrorszenario sei, dass zum Beispiel ein Lift nicht funktionieren würde und sie ihn nicht wieder in nützlicher Frist zum Laufen bringen. "Wir sind aber mit entsprechenden Notfallszenarien darauf vorbereitet. Da haben wir nichts Neues erfunden, sondern können auf die schon vorhandenen Szenarien des Inselspitals zurückgreifen."

Am Wochenende nun werden die Patient:innen in den Neubau gebracht und dann in den nächsten rund drei Wochen noch das restliche Material, welches nicht in der ersten Phase verschoben wurde.