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Ä Tag aus Orthopädist
Ein Beruf mit vielen Facetten: Orthopädistinnen und Orthopädisten sind Spezialisten für medizinische Hilfsmittel wie Schienen, Prothesen, Schuheinlagen oder auch Rollstühle und Gehhilfen. Zu ihrem Arbeitsalltag gehört die Beratung von Kundschaft aber auch das Herstellen von Orthesen und Prothesen.
Handwerkliches Geschick ist für Orthopädistinnen genau so wichtig wie medizinisches Wissen und der Umgang mit Menschen. "Es ist ein bunter Mix. Ich habe direkt mit Kunden zu tun, arbeite aber auch in der Werkstatt oder am PC. Unsere Arbeit wird immer digitaler", erzählt Orthopädist Lenz Dubach, der in der Ortho-Team-Filiale in Burgdorf arbeitet. In der vierjährigen Lehre, erlernen Orthopädistinnen und Orthopädisten viel verschiedenes: "Wir müssen nähen, schleifen, sägen und so weiter. Dabei gehen wir nicht nur auf ein Thema ein, wie zum Beispiel ein Fussspezialist, sondern lernen alles", so Dubach. So können Orthopädisten zum Beispiel selber Armprothesen herstellen aber auch Orthesen - also alle medizinischen Hilfsmittel, die kein Körperteil ersetzen, sondern zur Unterstützung getragen werden, wie Bandagen, Schuheinlagen oder Schienen. "Früher haben wir mit Gipsbinden ein Bein umwickelt, so ein Modell gemacht und an dem die Schiene angepasst. Heute passiert viel virtuell: wir können mit dem Tablet ein Foto machen und dann digital weiterarbeiten", so der Orthopädist Lenz Dubach. Auch 3D-Drucker werden bei Ortho-Team jeden Tag eingesetzt, um Schienen herzustellen. In der Filiale in Burgdorf ist die Werkstatt allerdings kleiner. "Hier machen wir vor allem Schuheinlagen und Schuherhöhungen selber. Aber alle Orthopädisten könnten theoretisch alles, es wird nur nicht in allen Filialen alles gemacht", ergänzt Lenz Dubach.
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