Werbung
Der Bau von vier Wohnblöcken aus Holz hat begonnen
Mit dem Spatenstich wurde heute der Bau von vier Wohnblöcken der Überbauung Lerchenwiese in Herzogenbuchsee begonnen. In zwei der Gebäude entstehen Eigentums-, in den zwei übrigen Mietwohnungen. Die Überbauung wird im Holzelementbau erstellt. Dies ist für den Oberaargau ein Novum.
In der Region gebe es sonst viele Bauten im Baumeisterstil, erklärt Paul Schär, Eigentümer und Chef der Holzbaufirma Hector Egger Holzbau AG, die die Wohnblöcke in den nächsten eineinhalb Jahren erstellen wird. Natürlich ist auch hier das Fundament, der Keller und die Einstellhalle nicht aus Holz. Wenn man aber das betrachte, was über dem Boden zu sehen ist, werde dies zu 90% aus Holz gebaut sein. Auch sonst soll die Überbauung nachhaltig sein. Die Heizung dürfe nicht mit Erdöl oder Gas laufen, sondern mit erneuerbaren Energien, so Schär. Und er will die Elektromobilität fördern: "Gerade bei Mietwohnungen stellt sich heute meist das Problem, dass die Einstellhallenplätze noch nicht so ausgerüstet sind, dass Strom getankt werden kann." Dieses Problem sollen Mieter:innen der Lerchenwiese nicht haben.
Auch die Gemeinde Herzogenbuchsee begrüsst die angestrebte Nachhaltigkeit. "Wir wollen auf Antrag der Baukommission in vier Jahren das Energiestadt Goldlabel erhalten", sagt Gemeindepräsident Markus Loosli.
Die Lerchenwiese liegt westlich der Bahnlinie am Rand des bebauten Gebiets. Bis 2024 wolle die SBB eine Unterführung realisieren, sagt Markus Loosli. Dann sei man in fünf Minuten am Bahnhof. Die Entwicklung finde aktuell in diesem Gebiet statt und neue Wohnungen fänden in Herzogenbuchsee rasch Abnehmer.
Zwei Investoren hat die Hector Egger Holzbau AG für die Lerchenwiese gefunden, sagt Paul Schär im Gespräch mit neo1: die Immovision 1 AG und die Kuratle Immobilien AG, eine Tochterfirma des Holzlieferanten Kuratle Group. Die Überbauung koste alles in allem 32 Millionen Franken. Sie soll im Herbst 2023 bezugsbereit sein.
Werbung