Belp überarbeitet Ortsplanungs-revision nach Einsprachen

119 Einsprachen gab es gegen die Ortsplanungsrevision der Gemeinde Belp. Nun sind die Einspracheverhandlungen abgeschlossen und die Gemeinde kann die letzten Anpassungen machen, bevor das Geschäft zur Abstimmung kommt.

Von den 119 Einsprachen betrafen rund 50 die Gewässerräume und 70 die geplanten Änderungen der Ortsplanung. Nun, da die Einspracheverhandlungen abgeschlossen sind, wird der Gemeinderat in den nächsten zwei Wochen noch ein paar Änderungen anbringen. Es sei in den Gesprächen vor allem darum gegangen, eine Einigung oder einen Kompromiss mit den Kritisierenden zu finden, sagt der Gemeindepräsident Benjamin Marti. Denn das Ziel sei eine Ortsplanungsrevision, die von der Bevölkerung mitgetragen werde. So werden nun diverse Änderungen noch eingebracht.

Trotzdem gebe es aber Bereiche, wo keine Änderungen mehr geplant sind. Insbesondere bei den beiden geplanten Einzonungen werde nun nichts mehr geändert, sagt Marti. Es gebe halt Menschen, die jegliche Einzonungen ablehnen und daher kategorisch dagegen seien. Hier werde die Abstimmung im Herbst zeigen, was die Bevölkerung dazu meint. Dasselbe gilt für geplante grössere Projekte, wo Gemeinde und Private schon viel Geld in die Planung gesteckt haben. Auch hier mache man keine Änderungen mehr und lasse das Volk entscheiden, so Marti.

Viele Einsprachen gab es auch zu den Gewässerräumen. Die Gemeinden sind hier verpflichtet, ihre Planung der nationalen und kantonalen Gesetzgebung anzupassen. Das heisst: Die Gewässerräume werden grösser, was insbesondere für Landwirte einen Landverlust bedeutet. Belp habe nun mit den Betroffenen nach Lösungen gesucht, um die Gewässerräume so klein wie möglich zu machen. Trotzdem kann sich Marti vorstellen, dass der Kanton damit nicht zufrieden ist und noch Änderungen verlangt. Dies sollte den ganzen Revisionsprozess aber nicht verzögern, hofft der Gemeindepräsident.

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