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| Gesellschaft

Biosphärenpreis für "Sonnenhügel - Haus der Gastfreundschaft" in Schüpfheim

Der Verein Freunde der Biosphäre Entlebuch verleiht seinen jährlichen Biosphärenpreis an den Verein „Sonnenhügel - Haus der Gastfreundschaft“ im ehemaligen Kapuzinerkloster in Schüpfheim.
Der Preis für das Jahr 2022 wurde am 15. Januar im Rahmen des Anlasses für die freiwilligen Helfer stellvertretend für die ganze Organisation an Sandra Schmid Fries und Lukas Fries-Schmid übergeben. Damit beginnt das Jahr zum 30. Jubiläum des Vereins „Sonnenhügel - Haus der Gastfreundschaft“ gleich mit einem ersten Höhepunkt.

Besondere Leistungen im Sinn und Geist der UNESCO Biosphäre Entlebuch auszuzeichnen, das ist das Ziel des Biosphärenpreises. Der Vorstand des Vereins Freunde der Biosphäre Entlebuch (FdBE) kürt jedes Jahr eine Preisträgerin oder einen Preisträger aus einer der Kategorien Umwelt, Wirtschaft oder Gesellschaft. Der Biosphärenpreis ist mit 5‘000 Franken der höchstdotierte Preis im Entlebuch.

Ein Zuhause für Menschen in Not
Der Verein „Sonnenhügel - Haus der Gastfreundschaft“ gibt mit seinem Konzept Menschen in Krisensituationen und Menschen, die nach einer Neuorientierung streben oder eine Auszeit benötigen, nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern ein vorübergehendes Zuhause.
Diese Menschen erhalten damit einen Platz in einer Gemeinschaft, die ihren Alltag mit Arbeit, Freizeit und Stille gemeinsam gestaltet. Eindrückliche Schilderungen von Gästen über ihre Zeit im Sonnenhügel zeigen, wie wichtig und erfolgreich dieses Angebot auch – oder gerade – in der heutigen Zeit ist.
Neben der Kerngemeinschaft mit der Familie von Sandra Schmid Fries und Lukas Fries-Schmid mit ihren beiden Kindern sowie aktuell Elisabeth Staubli, Sandra Unternährer und Richard Holdener gehören auch die Gäste, eine Reihe von Freiwilligen und Zivildienstleistende zu dieser Gemeinschaft, die sich ständig in ihrer Zusammensetzung verändert.
Sandra Schmid Fries: «Uns ist es wichtig, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Darum binden wir sie aktiv in unseren Tagesablauf ein. Gemeinsam im Biogarten oder Haushalt zu arbeiten, das hilft den Gästen, trotz Krise und Perspektivenlosigkeit wieder Sinn im Leben zu entdecken.»

Finanzierung als dauernde Herausforderung
Um den Gästen in Not dieses Zuhause zu guten Bedingungen anbieten zu können, ist der Verein vorwiegend auf Geld- oder Naturalspenden von privaten Personen angewiesen. Nur vereinzelt erhält er Beiträge von Stiftungen oder Kollekten von Pfarreien. Wesentlich dafür, dass der Sonnenhügel auch für Menschen mit Rente oder kleinem Einkommen erschwinglich bleibt, ist die Tatsache, dass die Kerngemeinschaft auf einen Lohn für ihre Arbeit verzichtet. Diese Gemeinschaft lebt und arbeitet im ehemaligen Kapuzinerkloster. Das Kloster bietet Platz für 8 bis 10 Gäste. Es gehört der Stiftung Edith Maryon, die es dem Verein „Sonnenhügel - Haus der Gastfreundschaft“ langfristig vermietet hat. Diese Stiftung stellt ihre Grundstücke zur Verfügung, damit sie dauerhaft für soziale oder kulturelle Zwecke genutzt werden können. Ohne die Unterstützung dieser Stiftung wäre das Angebot des Vereins nicht möglich.

Langjähriges Engagement: 30-Jahr Jubiläum
Das Angebot und die Offenheit des Sonnenhügels gibt es schon seit 1993. Das angebrochene Jahr ist damit gleichzeitig das Jahr des 30-jährigen Jubiläums. In dieser Zeit konnten über 1500 Gäste von diesem vorübergehenden Zuhause profitieren und zahllose Freiwillige haben sich engagiert. Lukas Fries-Schmid: «Ohne Freiwillige gäbe es keinen Sonnenhügel. Sie schenken unseren Gästen ihre Zeit und unterstützen die Kerngemeinschaft im Alltag, bei spezifischen Facharbeiten sowie an Wochenenden oder während Ferienabwesenheiten.» Denn eine grosse Besonderheit des Sonnenhügels besteht darin, dass die Mitglieder der Kerngemeinschaft ebenfalls im Sonnenhügel zuhause und dadurch rund um die Uhr erreichbar sind.

Das grosse Engagement seit nunmehr 30 Jahren zum Wohl von Menschen in besonderen Lebenssituationen ist es, was den Vorstand der FdBE einstimmig dazu bewogen hat, den Verein „Sonnenhügel - Haus der Gastfreundschaft“ mit dem Biosphärenpreis 2022 auszuzeichnen. Überreicht wurde dieser Preis am Sonntag, 15.01.2023 als Überraschung an einem Anlass für die freiwilligen Helfer des Vereins. Die Idee der Biosphäre geht weit über den Schutz der Natur oder die Entwicklung der Wirtschaft im Einklang mit der Natur hinaus: Sie umfasst auch das Zusammenleben der Menschen in der Biosphäre. Das Angebot des nun ausgezeichneten Vereins ergänzt ein vielfältiges Vereinsleben in ganz besonderer Weise. Diese Idee und das Engagement der Mitglieder dieses Vereins verdienen deshalb aus Sicht des Vorstands der Freunde der Biosphäre Entlebuch eine grosse Anerkennung. (pd)
 

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