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Bolligen entscheidet über die Zukunft des Bahnhofareals
Der Platz beim RBS-Bahnhof soll besser genutzt werden. Es soll ein neues Quartier entstehen können und auch einen einladenden Bahnhofplatz, so die Idee des Gemeinderats Bolligen. Die Zonenplanänderung, die es dafür benötigt, wird allerdings kritisiert.
Am 25. September entscheidet die Stimmbevölkerung von Bolligen über die Zonenplanänderung betreffend der ZPP Bahnhof Ost und ZPP Bahnhof West. Der Bahnhofplatz ist in Bolligen schon länger ein Thema. Im Juni wurde bereits an der Gemeindeversammlung über eine mögliche Überbauung diskutiert. Die Vorlage wurde damals mit 132 Ja zu 83 Nein Stimmen gutgeheissen, heisst es auf der Webseite der Gemeinde Bolligen. Ein Referendumskommitee sammelte allerdings Unterschriften, darum kommt das Geschäft an die Urne, heisst es in der Abstimmungsbotschaft von Bolligen.
Das Referendumskommitee kritisiert, dass es mit der Änderung viele hohe Gebäude geben könnte. Mit der Änderung wären sieben Stöcke möglich - bis jetzt gibt es rund um den Bahnhof nur Häuser die drei Stockwerke hoch sind. Eine grosse Überbauung sorge für mehr Verkehr, mehr Lärm und der Dorfcharakter gehe verloren.
Der Gemeiderat auf der anderen Seite betont: Die Änderung der ZPP ist die Grundlage für einen attraktiven Begegnungsort. Die Bevölkerung stimme nicht einem fertigen Bauprojekt zu, sondern der Möglichkeit, dass es eine moderne Überbauung geben könnte. Die maximale Anzahl an Stockwerken dürfe nicht überschritten, jedoch auf jeden Fall unterschritten werden.
Der Gemeinderat von Bolligen und alle Ortsparteien sind geschlossen für die Zonenplanänderungen, die das Bahnhofareal betreffen.
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