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Bund und Kantone wollen gegen häusliche Gewalt vorgehen
Die Bekämpfung von häuslicher Gewalt gegen Frauen ist dem Bund und den Kantonen ein besonderes Anliegen. Nun sollen Massnahmen ergriffen werden und Betroffene besser geschützt werden.
"Es ist eine Kriminalitätsform die häufig vorkommt und sehr einschneidend für die Opfer ist", sagt Jacqueline Fehr, Justizdirektorin des Kanton Zürich, welche sich für den Opferschutz einsetzt. Die Schweiz hinkt in der Prävention vor häuslicher Gewalt im Vergleich mit anderen Ländern, wie beispielsweise Spanien hinterher.
"Spanien bekämpft häusliche Gewalt sehr systematisch. Gericht, Staatsanwaltsschaft und Polizei verfügen alle über spezialisierte Einheiten, welche auf dieses Thema ausgebildet und regelmässig weitergebildet werden.", erklärt Jacqueline Fehr.
Solche Massnahmen kennt die Schweiz bisher noch nicht . Der Bund will von Spanien lernen und hat deshalb Vertreter aus Politik, Polizei, Bundes- und Kantonsbehörden nach Spanien geschickt.
Die Schweizer Delegation hat sich mit der Strategie und Erfahrungen von Spanien befasst. Ein wichtiger Besuch für die Schweiz betont Jacqueline Fehr. Der Aufenthalt in Spanien hat viele wichtige Hinweise für die Ausarbeitung der Schweizer Strategie gegeben. Im Moment planen Kantone und Bund verschiedene Pilotprojekte, so dass auch in der Schweiz Frauen und Kinder aber auch Männer bald besser vor häuslicher Gewalt geschützt sind.
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