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Burgdorf: Referendum gegen den Kredit zum Schulhaus-Holzmodulbau
Der Stadtrat sagt ja, das Referendumskomittee nein. Am 19. September hatte der Burgdorfer Stadtrat beschlossen, dass in der Schlossmatt ein Holzmodulbau entstehen sollte. Dies, um dem immer nötigeren Schulraum Rechnung zu tragen. Gegen diesen Bau wurde das Referendum ergriffen - am 12. März kommt es zur Abstimmung.
Hierbei sind sich alle einig: Es braucht zusätzlichen Schulraum in Burgdorf. Die Zahlen der Schülerinnen und Schüler steigen und vieles der heutigen Infrastruktur ist veraltet und entspricht nicht mehr kantonalen Vorgaben.
Trotzdem gebe es zwei grosse Argumente gegen den beschlossenen Kredit von etwas mehr als dreizehn Millionen Franken, sagt Daniel Friedli, Geschäftsführer von Gfeller & Friedli Holzbau AG und Mitglied des Referendumskomittee. "Der Preis ist unserer Meinung nach zu hoch. Wir haben auch Vergleiche mit anderen Projekten gemacht, die ganz klar darauf hinweisen, dass dieser Preis total überrissen ist. Das andere ist der Zeitraum des Verfahrens, welches zwar rechtlich gültig ist, aber zu knapp gewesen ist, um überhaupt offerieren zu können."
Der Preisvergleich mit anderen Bauten hinke, meint hingegen Theophil Bucher, der zuständige Gemeinderat. Er ist überzeugt vom Neubau - die Investition lohne sich: "Es ist ein Projekt, das über das hinausgeht, was wir bis jetzt gemacht haben. Man kann diesen Bau wiederverwenden. Wir bauen ihn nicht für zwanzig Jahre. Das ist ein Modulbau, der mehr als eine Generation hinhalten wird."
Die Abstimmung über den Kredit und damit, ob der Bau zustande kommt, ist am 12. März. Gibt es ein Nein, müsste ein neues Projekt aufgegleist werden.
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