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Cup-Aus ist für die unteren Ligen ein Verlust

Swiss Ice Hockey hat zusammen mit den Clubs der National League und Swiss League entschieden, den Swiss Ice Hockey Cup nach der Saison 2020/21 in dieser Form nicht mehr fortzusetzen.

In der Saison 2014/15 feierte der Cup in der Eishockey-Schweiz seine Wiederauferstehung. In den letzten sechs Jahren sorgte der Swiss Ice Hockey Cup für viele emotionale und spektakuläre Eishockey-Momente – so zum Beispiel in der letzten Saison, als sich der HC Ajoie zum «Favoritenschreck» mauserte und mit einem entfesselten Auftritt vor 7000 frenetischen, vorwiegend jurassischen Zuschauern in Lausanne gegen den HC Davos sensationell den Cup-Sieg holte.

Mit den 1/16-Finals, die am Anfang Oktober gespielt werden sollen, steigt der Swiss Ice Hockey Cup in die neue Saison – es wird die letzte sein, in der der Cup in dieser Form durchgeführt wird. Swiss Ice Hockey hat zusammen mit den Clubs der National League und Swiss League entschieden, den Cupwettbewerb ab der Saison 2021/22 in dieser Form nicht mehr fortzusetzen.
"Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen", sagt Patrick Bloch, CEO Swiss Ice Hockey. Er betont: "Der Swiss Ice Hockey Cup hat uns allen viel Freude und emotionale Eishockey-Momente beschert, es ist kein Entscheid gegen den Cup. Vielmehr ist es ein Entscheid im Sinne des Schweizer Eishockeys als Gesamtpaket."

Nebst dem ordentlichen Meisterschaftsbetrieb mit mindestens 50 Qualifikationsrunden und zusätzlich Playoffs ist die Belastung der Spieler und Clubs der höchsten Liga auch durch die Champions Hockey League, die Nationalmannschaftstermine und den Spengler Cup hoch. Und sie dürfte in Zukunft weiter zunehmen. "Einen Spielplan zu kreieren, der alle Termine berücksichtigt und keine Mannschaft benachteiligt, ist schon heute eine enorme Herausforderung", so Patrick Bloch. In einer Olympia-Saison – 2022 finden in Peking die nächsten olympischen Winterspiele statt – würden sich die Planungsschwierigkeiten zusätzlich stark akzentuieren. "Wir wollen unsere bestehenden Wettbewerbe stärken und nicht die Meisterschaft, die Clubs und Spieler oder die internationalen Turniere durch eine zu hohe Termindichte schwächen", begründet Patrick Bloch.

Heinz Krähenbühl, Geschäftsführer von Hockey Huttwil findet klare Worte: "Es ist schade. Der Cup war für uns sportlich und auch finanziell ein hervorragendes Format. Wir als unterklassigen Verein waren stets doppelt motiviert, einem grossen ein Bein zu stellen." Auch Peter Zulauf vom SC Langethal sagt: "Cupspiele waren immer ein Hockeyfest. Mit Derbys gegen den SCB oder auch Cup-Spiele gegen gleichklassierte Clubs wie Olten waren für alle ein Highlight. Es ging immer um alles oder nichts. Gewinnst du, bist du weiter, verlierst du, bist du draussen." Ein Spiel hat den Cup entschieden. Das war Nervenkitzel pur, so Peter Zulauf gegenüber neo1. Auch von Thomas Gerber vom EHC Burgdorf tönt es ähnlich: "Es ist doch genial, wenn der SCB dir die Eishalle füllt und alle ein packendes Spiel schauen kommen."

Sogar aus der oberen Liga sind die Rückmeldungen ähnlich. SCL Tigers Geschäftsführer Peter Müller schwärmt: "Mich nervte es jedesmal, wenn wir ausschieden. Im Budget hatten wir jeweils die ersten drei Runden drin. Wenn da das eine oder andere Heimspiel dabei war, verdienten wir meist einen tiefen sechsstelligen Betrag. Ohne Cup fehlt dieser nun in der Kasse."

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