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Simon Anderegg gewinnt Berner Oberländisches
Herrliches Wetter und volle Ränge. Das um ein Jahr verschobene 100-Jahr-Jubiläumsschwingfest der Schwingersektion Niedersimmental in Oey-Diemtigen, konnte unter perfekten Bedingungen durchgeführt werden und fand in Simon Anderegg auch einen würdigen Sieger.
Es zeichnete sich schon beim ersten Gang ab. Von den Spitzenpaarungen konnten nur gerade Kilian Wenger und Bernhard Kämpf ihre Gänge mit einem Sieg beenden. Alle anderen endeten gestellt. Wenger liess dann bis am Ende nicht mehr locker. Trotzdem musste er am Ende noch um die Schlussgangteilnahme zittern. Da er den letzten Gang gegen Fabian Staudenmann stellte, waren zusammen mit ihm plötzlich drei weitere Schlussgangkandidaten aufgetaucht. Der im ersten Gang siegreiche Kämpf war nicht mehr dabei. Dafür Simon Anderegg, Michael Ledermann und Adrian Walther. Das Kampfgericht entschied sich dennoch für Wenger. Königsbonus sei dank. Ganz vorne an der Spitze präsentierte sich Kilian von Weissenfluh. Der Haslitaler hat sich etwas unbemerkt nach vorne geschlichen und hatte dann vor dem Schlussgang gegen Kilian Wenger mit 48.50 am meisten Punkte.
Im Schlussgang begannen die beiden, ihrem Oberländer Gemüt gerecht werdend, etwas verhalten. Kilian Wenger versuchte in den ersten beiden Minuten mit Knietätsch-Angriffen von Weissenfluh zu attackieren. Sowieso war Wenger der Aktivere der beiden Schwinger und brachte von Weissenfluh zwei, dreimal an den Rand einer Niederlage. Verteidigungskünstler von Weissenfluh konnte sich aber immer geschickt wehren. Am Ende kam es wie es kommen musste: Wenger kam mit seinen Angriffen nicht durch und von Weissenfluh tat zu wenig für den Sieg und der Schlussgang endete gestellt. Immerhin: Kilian Wenger bekam für seine aktive Schwingart eine 9 gutgeschrieben.
Dank dem Gestellten erbte Simon Anderegg den Festsieg und konnte sich zum zweiten Mal als Sieger des Oberländischen Schwingfestes ausrufen lassen, dies obwohl er bei beiden Siegen nicht im Schlussgang stand.
Vier Emmentaler konnten aus dem Berner Oberland mit dem begehrten Eichenlaub nach Hause reisen. Am Besten klassiert war Konrad Steffen mit 57 Punkten auf Rang 5d. Auch in den Oberaargau ging ein Kranz. Stephan von Büren war der Glückliche. Er erreichte 56.25 Punkte und den Rang 8d. Die Mittelländer holten am meisten neo1-Kränze, nämlich deren fünf. Am Besten klassiert war Michael Ledermann mit 58 Punkten auf Platz 2a. Im Gesamten gab es 29 Kränze.
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