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Geflüchtete helfen Geflüchteten: Das schweizerische rote Kreuz Kanton Bern lanciert ein neues Angebot
Das Schweizerische Rote Kreuz SRK des Kantons Bern hat ein neues Angebot. Unter dem Namen SPIRIT helfen ausgebildete Geflüchtete, sogenannte Helper, anderen Geflüchteten bei psychischen Problemen. Personen welche aus ihrem Land flüchten, erleben oft traumatische Dinge. Aus diesem Grund haben sie meistens mit psychischen Belastungen und Problemen zu kämpfen, sagt Bettina Tanner, Projektleiterin von SPIRIT.
Sie erklärt, mit welcher Methode sie bei SPIRIT arbeiten: "Die Methode, die wir verwenden, heisst Problem Management Plus. Es ist eine geprüfte Methode der Weltgesundheitsorganisation WHO, welche sie auch schon in Krisengebieten eingesetzt haben. Diese Methode wurde nun vom Universitätsspital Zürich in die Schweiz gebracht und adaptiert, sodass wir diese Methode nun auch in der Schweiz verwenden können."
Beim Angebot gehe es nicht darum, spezifische psychische Krankheiten zu behandeln, sagt Bettina Tanner weiter.
"Wir machen keine Erhebung am Anfang, um zu sehen, welche psychische Krankheit vorliegt. Es ist eine allgemeine Methode, die beim Stressabbau und bei der Alltagsbewältigung hilft und nicht ein spezifisches Krankheitsbild behandelt."
Bisher haben sich rund 50 Personen für das neue Angebot vom SRK SPIRIT angemeldet. Auch die Rückmeldungen aus den Kollektivunterkünften seien positiv. Das Projekt ist momentan in der Pilotphase und laufe vorerst dieses und nächstes Jahr.
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