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| Wochengespräch

"Ethik muss zentralisiert werden" Remo Brechbühl im Wochengespräch

Ende Oktober hat der Tagesanzeiger im Magazin einen Bericht veröffentlicht, in dem acht Athletinnen der Rhythmischen Gymnastik und des Kunstturnens über unmenschliche Trainingsbedingungen im Nationalen Sportzentrum Magglingen berichteten. Mehr als drei Monate später stellt sich die Frage: Wie haben sich diese "Magglingen-Protokolle" auf den Leistungssport in der Region ausgewirkt? Hat die Berichterstattungen einen Schatten auf den Sport Kunstturnen an sich geworfen? Und was haben die Verbände und Vereine für sich aus den Erfahrungen der Athletinnen gezogen? Remo Brechbühl, Präsident des Verbandes Kunstturnen Kanton Bern (KKB) liefert im Wochengespräch einige Antworten.

"Die Medienberichte haben uns betroffen gemacht, gerade auch weil sich Fabienne Studer dort auch geäussert hat. Die Turnerin hat vor Magglingen bei uns trainiert", so Remo Brechbühl. Für sie als Verband habe es auch gezeigt, dass es wichtig ist, den Kontakt zu Turnerinnen udn Turner, wenn sie nach Magglingen wechseln, zu behalten und so ihre Verantwortung als Kantonaler Verband wahrzunehmen. "Auf jeden Fall haben diese Berichte auch die Athletinnen und Athleten, die momentan bei uns trainieren beeinflusst. Der grosse Traum für Turnerinnen und Turner sind die Olympischen Spiele. Und dafür führt der Weg immer über Magglingen. Darum muss auch die Motivation da sein, dass man dort hin möchte." Man wolle als Turnerin oder Turner darauf vertrauen, dass man dort gut betreut und behandelt wird. Darum hätten sich die Berichte auch auf die Motivation und die Zielsetzung der jungen Athletinnen und Athleten ausgewirkt. 

Auch der Kantonale Verband hat Massnahmen ergriffen

"Die Ethik hat sich nicht per se verändert. Wir haben uns schon vorher nach der Ethik-Charta von Swiss Olympic gerichtet, jetzt haben wir das Thema Ethik aber als Priorität aufgenommen und uns der konkreten Umsetzung gewidmet", sagt Remo Brechbühl. Es sei aber nicht einfach: Es braucht Unabhängigkeit und Professionalität. Darum sei der Austausch mit den Vereinen und dem Schweizerischen Turnverband wichtig. "Wir müssen das Thema Ethik im Spitzensport professionalisieren und vor allem zentralisieren. Dort zeigt sich in Bern ein Nachholbedarf. Wir haben fünf Turnverbände, die alle eine eigene Strategie und eine eigene Organisation hat. Genau so Themen wie Ethik müssen zentral, also auch kantonal angegangen werden, sonst ist das ein riesen Aufwand für jeden einzelenTurnverband." Nurmit einer zentralen Lösung sei es möhlich, alle Anforderungen komplett zu erfüllen.

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