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Das Zivilschutz Ausbildungszentrum in Sempach soll komplett saniert werden
Am 3. März wird das Luzerner Stimmvolk über einen Sonderkredit entscheiden, der für den Neubau und die Sanierung des Ausbildungszentrums für den Bevölkerungsschutz in Sempach vorgesehen ist.
Das über 50 Jahre alte Ausbildungszentrum in Sempach bedarf einer dringenden Sanierung und eines Neubaus. Die bestehende Infrastruktur wurde stark beansprucht und lediglich notdürftig instand gehalten. Das ursprüngliche Unterkunftsgebäude wurde bereits in ein Verwaltungsgebäude umgewandelt, das jedoch für die Büronutzung ungeeignet ist. Angesichts veralteter Provisorien und Platzmangels plant der Regierungsrat nun ein umfassendes Sanierungsprojekt inklusive Neubau.
Für dieses Vorhaben wird den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern ein Sonderkredit in Höhe von 30,3 Millionen Franken vorgelegt. Angesichts der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Zivil- und Bevölkerungsschutz ist eine moderne bauliche Infrastruktur für Ausbildung, Einsatz und Führung unerlässlich. "Angesichts der veralteten Anlagen und der beengten Platzverhältnisse ist der Handlungsbedarf offensichtlich", erklärt Reto Wyss, Finanzdirektor und verantwortlich für die kantonalen Hochbauten, vor den Medien.
Die Pläne für den Neubau und die Sanierung sehen vor, dass das bestehende Instruktionsgebäude umfassend renoviert und an moderne Unterrichtsanforderungen angepasst wird. Das Verwaltungsgebäude, der "Pavillon" und die technische "Ausbildungsbaracke" sollen abgerissen und durch funktionale Neubauten ersetzt werden. Besonderer Wert wird auf Nachhaltigkeit gelegt, mit fossilfreier Fernwärme, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen.
Die Strategie des Zivilschutzes des Kantons Luzern sieht vor, dass das Ausbildungszentrum Sempach mittel- bis langfristig als Kompetenzzentrum für den Bevölkerungsschutz positioniert wird. Das bedeutet, dass neben den kantonalen und regionalen Zivilschutzorganisationen auch vermehrt ausserkantonale Formationen, Polizeikorps, Feuerwehren, Rettungsdienste und technische Dienste das Gelände für Trainingseinheiten nutzen sollen. Derzeit wird das Ausbildungszentrum bereits von verschiedenen Zivilschutzorganisationen aus zehn Kantonen sowie anderen Rettungs- und Schutzformationen genutzt.
Um diese wichtige Funktion als Kompetenzzentrum weiter auszubauen, sind der Neubau und die Sanierung unerlässlich, so Justiz- und Sicherheitsdirektorin Ylfete Fanaj.
Der Kantonsrat hat bereits in seiner Oktobersitzung 2023 dem Sonderkredit in Höhe von 30,3 Millionen Franken für den Neubau und die Sanierung des Ausbildungszentrums Sempach mit nur zwei Gegenstimmen zugestimmt und empfiehlt zusammen mit dem Regierungsrat den Stimmberechtigten die Annahme der Vorlage. Die Abstimmung über den Sonderkredit findet am 3. März statt. (pd / neo1)
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