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Der Karriererückblick der Fussball-Pionierin Martina Moser
Cup und Meisterschaft zum Abschluss: Nach 20 Jahren Fussball auf Top-Level hat sich die Berner Fussballerin Martina Moser zu ihrem Rücktritt entschieden. Die 36-jährige hat in ihrer Aktivzeit den Schweizer Frauenfussball bewegt und viel Pionierarbeit geleistet.
Eigentlich wollte Martina Moser als Mädchen Eishockeyspielen. Da die beiden Brüder aber auf Fussball abgefahren sind, schickt ihre Mutter sie ebenfalls auf den Rasen. «Sie hatte das Gefühl, dass der Aufwand zu gross gewesen wäre. So ging ich einmal zum Fussballtraining und bin diesem Sport seither treu geblieben», sagt Martina Moser rückblickend. Ihre Anfänge macht sie beim FC Biglen. Über Thun und Luzern landet die Bernerin in Deutschland. Drei Jahre spielt sie in Freiburg. «Dort hatte ich einen speziellen Vertrag. Da ich beim Schweizerischen Fussballverband arbeitete, konnte ich mit dem YB-Nachwuchs mittrainieren. Mit meinen Teamkolleginnen von Freiburg trainierte ich mittwochs und freitags. Dazu kamen die Spiele am Wochenende, wo ich ein weiteres mal in Deutschland war.» Dies machte Moser für einen Lohn von 350 Euro monatlich. «Das Geld ging damals eigentlich alles für die Benzinkosten drauf», erzählt die Fussballerin. Als 2010 der Wechsel zu Wolfsburg erfolgt, zieht Moser definitiv nach Deutschland. Dort spielte sie während sieben weiteren Jahren für den VFL Wolfsburg und danach auch noch für Hoffenheim. 2017 zog es die Schweizer Nationalspielerin dann wieder zurück in die Schweiz. Beim FC Zürich erlebte sie ihren Fussballherbst und dies sehr erfolgreich. Martina Moser sammelte mit den Zürcherinnen sechs Titel. 2018, 2019 und 2022 holte sie mit den FCZ-Frauen jeweils das Double. «Wenn mir anfangs Saison jemand gesagt hätte, dass ich mit zwei Titeln abtreten kann, hätte ich dies sofort unterschrieben. Es ist sehr schön so Tschüss sagen zu können.»
In der neo1-Sportstory blickt Martina Moser zurück auf ihre Karriere und erzählt wie sie die Entwicklung vom Frauenfussball erlebt hat.
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