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Der perfekte Berner Saisonabschluss mit Pokal und Lustenberger

Die Young Boys konnten am Samstagabend nach der 38. Runde den Meisterpokal entgegennehmen und die nächste Feier lancieren. Mit dem 3:0-Heimsieg gegen Winterthur und einem Treffer vom zurücktretenden Captain Fabian Lustenberger war das Vorspiel perfekt.

Es war in dieser Saison trotz Meistertitel nicht alles rosig bei YB, und nicht jeder Abschied kam so zustande, wie man es sich in Bern erwünscht hätte. Goalgetter Jean-Pierre Nsame, Trainer Raphael Wicky und zuletzt CEO Wanja Greuel verliessen den Klub durch die Hintertür und mit Nebengeräuschen. Nicht so aber der Captain Fabian Lustenberger.

Der 36-Jährige durfte nach fünf Jahren bei YB mit seinen Kindern ein letztes Mal in seiner Karriere aufs Feld laufen und erhielt vom Klub und den 31'500 Zuschauern im ausverkauften Wankdorf eine emotionale Verabschiedung, gekrönt von seinem dritten Tor im 153. Match für YB und der Pokalübergabe. Vier Meistertitel und zwei Cupsiege gewann der dreifache Schweizer Internationale mit YB. Dem Klub bleibt er im Juniorenbereich erhalten.

Nebst dem emotionalen Blick zurück konnten die Berner Fans auch etwas in die Zukunft schauen. Auf der Gegenseite präsentierte sich zum Abschluss der Saison mit Patrick Rahmen der neue Trainer mit dem FC Winterthur. Dessen Goalie Marvin Keller, der von YB an die Zürcher ausgeliehen war, war entscheidend daran beteiligt, dass die Partie torlos blieb, bis eben Lustenberger in der 50. Minute einen Penalty zum 1:0 verwertete. Die weiteren Tore erzielten Jaouen Hadjam und Silvère Ganvoula.

Patrick Rahmen verabschiedete sich damit mit einer siebten Niederlage in Folge aus Winterthur. Die erfolglosen letzten Wochen wiegen aber angesichts der insgesamt phänomenalen Saison des Aussenseiters nicht schwer. Nach dem Erreichen der Meisterrunde und dem Halbfinal-Out im Cup war die Luft etwas draussen beim FCW.

Für YB geht die Woche des Feierns, die am Pfingstmontag nach dem Sieg bei Servette begonnen hatte, weiter. Auf die Freinacht folgt am Sonntag die offizielle Meisterfeier mit dem Umzug vom Wankdorf bis an den Bundesplatz, wo ab 16.00 Uhr Konzerte stattfinden und die Spieler weiter gefeiert werden.

Cup-Hauptprobe an Servette

Die nächsten Fussballer, die danach in Bern feiern werden, kommen aus Lugano oder Genf. Am Sonntag in einer Woche spielen Lugano und Servette im Wankdorf den Cupfinal. Die Hauptprobe gewannen am Samstagabend die Servettien im Tessin mit 2:0 durch zwei Treffer von Jérémy Guillemenot. An der Schlussposition der beiden Mannschaften änderte dieses Resultat nichts: Lugano ist Zweiter, Servette Dritter.

FCZ bleibt vor St. Gallen

Die einzige Veränderung in der Rangliste hätte es in der letzten Runde zwischen St. Gallen und Zürich geben können. Mit dem 2:1-Auswärtssieg behielten die Zürcher ihren 4. Platz vor den Ostschweizern. Nils Reichmuth und Antonio Marchesano wendeten die Partie für die Zürcher noch in der ersten Halbzeit, nachdem Chadrac Akolo mit seinem 14. Saisontor das 1:0 erzielt hatte.

Beide Teams werden in der kommenden Saison in der 2. Qualifikationsrunde der Conference League in der Europacup einsteigen. Nicht mehr mit dabei sind dann bei den Zürchern unter anderen Adrian Guerrero und Nikola Boranijasevic, die den Klub genauso verlassen wie bei den St. Gallern Fabian Schubert.

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