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"Die Mischung machts" - Unihockey Tigers Langnau wieder erstarkt.
Der Ball rollt wieder. Seit dem Wochenende des 8./9. Januars 2021 rollt in der höchsten Schweizer Unihockey Meisterschaft wieder der Ball – der kleine Weisse mit den 26 Löchern. Die Berner Teams spielen dabei eine entscheidende Rolle und nicht weniger als 3 Berner Teams könnten den Sprung in die neu geschaffene Masterround der besten 6 Teams schaffen.
Die Corona Virus Pandemie sorgte dafür, dass die Unihockey Meisterschaft in allen Ligen Anfang unterbrochen werden musste. Anfang Oktober 2020 wurden die letzten Partien ausgetragen. Nun, 3 Monate später, wurde die Meisterschaft in der Nationalliga A wieder aufgenommen. Der Unihockeybetrieb geht allerdings nur in der höchsten Liga der Männer und Frauen über die Bühne, bei den restlichen Ligen ist die Meisterschaft 20/21 abgebrochen worden.
Der Modus wurde etwas angepasst, da die Saison nicht mehr vollumfänglich gespielt werden kann: Neu soll die Vorrunde komplett abgeschlossen werden ehe die Teams dann in einer Masterround (Ränge 1 bis 6) respektive Challenge Round (Ränge 7 bis 12) nochmals je zweimal aufeinandertreffen. Dann sollen die Playoffs ausgetragen werden mit den Teams auf den Rängen 1 bis 8. Dies ist zumindest der Plan. Sicher ist in der heutigen Zeit allerdings nichts mehr.
Wiler Ersigen und Floorball Köniz gehören seit vielen Jahren zum Mass aller Dinge in der Schweizer Unihockeymeisterschaft der Männer. Auch in diesem Jahr wird die Titelvergabe über diese beiden Berner Teams laufen. Aktuell liegt Wiler Ersigen auf Rang 3, Floorball Köniz auf Rang 2 der Tabelle hinter Leader GC (Stand 25.01.21). Etwas im Schatten dieser beiden Teams waren in den letzten Jahren die Unihockey Tigers Langnau. In den letzten beiden Saisons verpasste man jeweils die Playoffs der besten 8 Teams. In dieser aktuellen Saison ist dies anders: Die Unihockey Tigers beeindrucken mit einem jungen, dynamischen und sehr hungrigen Team. Die Langnauer sind drauf und dran, eine etwas überraschende Erfolgsgeschichte in dieser Saison schreiben zu können.
Der Saisonstart verlief beeindruckend: Von den ersten 5 Spielen bis im Oktober gewann man deren 4, unter anderem auch gegen die Spitzenteams Alligator Malans und Zug United. Die einzige Niederlage setzte es zu Saisonbeginn gegen das vermeintlich schwächere Chur Unihockey (aktuell Rang 8) ab.
Seit dem Restart am 8.Januar 2021 läuft es den Unihockey Tigers allerdings nicht mehr nach Wunsch: Von den 5 Partien, die seither absolviert wurden, verlor man deren 4. Einzig gegen den Tabellenletzten aus Sarnen gewann man mit 10:4. Einen weiteren Punkt holte man beim spektakulären 7:8 nach Verlängerung gegen Rychenberg Winterthur. Gegen die Topteams Wiler Ersigen (1:8) und GC (4:9) gab es nichts zu holen. Sehr bitte und womöglich entscheidend war nun die letzte Partie: Die Unihockey Tigers Langnau verloren dabei auswärts beim Tabellen-11. UHC Thun unnötig mit 3:5. Diese Punkte könnten nun fehlen im Kampf um den Einzug in die Masterround (beste 6 Teams). Es steht noch eine Partie an: Am Sonntag, den 31.Januar 2021 kommt es um 18.00 Uhr in Biglen zum letzten Spiel der Vorrunde ausgerechnet gegen den Kantonsrivalen Floorball Köniz. Die Langnauer liegen aktuell punktgleich mit Rychenberg (Rang 6) auf Rang 7. Man ist also auf Punkte angewiesen, wenn man die Masterround erreichen will. Aber auch wenn dies nicht gelingen sollte: Die Playoffs liegen in dieser Saison mehr als im Bereich des Möglichen für die wieder erstarkten Tigers.
In der neo1 Sportstory erzählen die Unihockey Tigers Akteure Simon Flühmann, Nick Pfister und Yannik Aeschlimann über die Monate, in welchen nur trainiert werden konnte. Ebenso erzählen die Unihockeyaner, wie sich das Ganze drum und dran verändert hat und wie viel Sinn es macht, die Meisterschaft nun fortzusetzen. Natürlich kommt auch der Cheftrainer Matthias Gafner zu Wort und er versucht zu erläutern, warum die Tigers in dieser Saison auf die Erfolgsspur zurückgekehrt sind, obwohl das Kader weiterhin sehr jung und nur mit einem ausländischen Feldspieler besetzt ist. "Die Mannschaft ist ein echtes Team, jeder kämpft für jeden und so, als grosse Einheit, war es auch möglich Teams wie Alligator oder Zug zu bezwingen", meint Matthias Gafner gegenüber neo1. "Die jungen, neuen Spieler haben frischen Wind ins Team gebracht und jeder akzeptiert seine Rolle und führt diese bestmöglich aus", ergänzt Matthias Gafner, welcher in seiner zweiten Saison bei den Unihockey Tigers steht.
Die Unihockey Tigers Langnau – ein sympathischer Verein, welcher weiter seinen Weg konsequent verfolgt, den Jungen eine echte Chance zu geben und mit eigenen Spielern erfolgreich zu sein.
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