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Die Schule untere Emme spannt mit der HPS Burgdorf zusammen
Eine Sonderschule und eine Regelschule rücken näher zusammen: Im August dieses Jahres eröffnet die Heilpädagogische Schule Burgdorf (HPS) gemeinsam mit der Schule untere Emme in Utzenstorf eine HPS-Klasse.
Die beiden Schulen starten damit ein breit abgestütztes und vielversprechendes Pilotprojekt, heisst es im neusten Infoblatt der Gemeinde Utzenstorf. Die HPS zieht im Sommer mit sieben Schüler/-innen des ersten und zweiten Zyklus nach Utzenstorf. Die Heilpädagoginnen der HPS Burgdorf werden eng mit Lehrpersonen der Regelschule zusammenarbeiten. Über zwei Jahre hinweg dauert das Pilotprojekt, welches durch die Pädagogische Hochschule Bern begleitet wird. Ziel ist es, neue Zusammenarbeitsformen zwischen Regelschule und Sonderschule zu entwickeln. Für die betroffenen Kinder, die zurzeit noch die HPS in Burgdorf besuchen, hat dieser Wechsel zusätzlich positive praktische Konsequenzen: Sie werden künftig näher an ihrem Wohnort unterrichtet, was unter anderem auch kürzere Transportwege bedeutet.
Alle Beteiligten sind überzeugt, dass eine neue Vielfalt entsteht, welche für die gesamte Schule eine Bereicherung bedeutet. Politischer Hintergrund Das Zusammenrücken manifestiert sich auch auf politischer Ebene: Die Sonderschulen im Kanton Bern werden voraussichtlich 2022 von der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion in die Bildungs- und Kulturdirektion überführt. Damit werden die Sonderschulen zu einem Teil der Volksschule. Dies ist Ausdruck der kantonalen «Strategie Sonderschulbildung», welche Sonderschulen und Regelschulen unter das gemeinsame Dach der Volksschule bringen will. (pd/neo1)
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