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| neo1 Porträt

Dominik Gerber ist Tattoo–Artist, Rehkitzretter und Familienvater

"Damals habe ich noch nicht so schlimm ausgesehen wie jetzt", lacht Dominik Gerber. Er erzählt uns wie er von einem kleinen Dorf im Simmental aus, zum Tätowierer mit eigenem Geschäft in Thun wurde.

Wenn man auf dem Weg an die Lenk ist, dann fährt man im Simmental an dem kleinen Dorf Boltigen vorbei. Dort ist der 31-jährige Dominik Gerber als mittleres Kind, mit zwei Schwestern aufgewachsen. Als Teenie kam er früh mit Black und Death Metal Musik in Kontakt. Mit drei Freunden aus dem benachbarten Dorf Oberwil, hat Dominik die Band "With Hatred" gegründet. Dort entdeckte er auch das "Growlen" für sich. "Growlen" ist eine erweiterte Gesangstechnik, die normalerweise in extremen Musikstilen verwendet wird. Insbesondere in der Death Metal oder der Heavy Metal Musik. "Da meine Band Kollegen harte Musik auf ihren Instrumenten spielten, war schnell klar, dass auch mein Gesang heftig sein musste. Viele sagen auch es sei nur ein Geschrei. Wer sich aber ein Bisschen mit dieser Musik beschäftigt, der weiss, dass es nicht nur Geschrei ist. Diese Art von Gesang muss geübt sein», sagt Dominik Gerber im neo1 Interview.

Mit 15 Jahren liess sich der heute 31-jährige sein erstes Tattoo stechen. Dabei blieb es aber nicht. Heute zieren unzählige Kunstwerke seinen ganzen Körper und auch sein Gesicht. Mit einer Tattoo-Maschine eines Freundes, fing Dominik selbst an Menschen zu verzieren. Mit 21 Jahren machte sich, der heute in Oey Diemtigen lebende Dominik, dann selbständig. Seit mehreren Jahren betreibt er das Studio "Heartless Tattoo" in Thun und hat sich auf "Black and Grey Realistic Tattoos"spezialisiert. Mit 21 Jahren wurde Dominik Gerber auch zum ersten Mal Vater. Heute hat er eine 9-jährige Tochter und einen 5-jährigen Sohn. Mit seiner Frau ist er mittlerweile seit 10 Jahren zusammen.

Durch seine Jagdausbildung ist er auf die Rehkitzrettung aufmerksam geworden. Bereits ein Jahr später im 2020 hat Dominik Gerber das erste Rehkitz vor dem sicheren Tod durch den Mäher gerettet. Mit einer Drohne und einer Wärmebild-Kamera fliegt er über die Felder und macht die Jungtiere ausfindig. Wie viele Rehkitze sie retten, sei von Tag zu Tag unterschiedlich. Aber es ist auch schon vorgekommen, dass es bis zu 28 Rehkitze am Tag pro Piloten waren.  

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