Düngerversorgung in der Schweiz ist wieder sicher

Die Düngerversorgung in der Schweiz ist wieder sichergestellt. Die Lage auf dem internationalen Düngermarkt hat sich entspannt.

In Europa wird wieder Dünger produziert und die Unternehmen konnten ihre Pflichtlager inzwischen auffüllen. Deshalb dürfen ab 1. Juli die Dünger-Pflichtlager nicht mehr angezapft werden. Das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) setzte die Verordnung für die Freigabe der Dünger-Pflichtlager per 1. Juli ausser Kraft. Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) teilte dies am Montag mit.

Die Schweiz muss mineralischen Stickstoffdünger importieren. Ab Herbst 2021 war dieser Dünger weltweit nur beschränkt verfügbar, aus verschiedenen Gründen. Etwa waren wegen der Covid-19-Pandemie Lieferketten unterbrochen, die Energiepreise waren hoch und der Wasserstand des Rheins tief. Hinzu kam der Krieg in der Ukraine.

Die Schweizer Pflichtlager enthalten 17'000 Tonnen mineralischen Stickstoff, etwa ein Drittel der Menge, die pro Vegetationsperiode gebraucht wird. Seit Januar 2022 wurden davon 400 Tonnen aus den Pflichtlagern bezogen, wie das BWL schreibt. (sda/neo1)