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| Abstimmungen

Ehe für Alle: Das sind die Argumente dafür und dagegen

Die Schweizer Bevölkerung stimmt am 26. September 2021 über die Ehe für Alle ab. Die Schweizer Stimmbevölkerung entscheidet, ob gleichgeschlechtliche Paare in der Schweiz heiraten dürfen und Kinder haben können.

Ausgangslage

In der Schweiz können gleichgeschlechtliche Paare ihre Beziehung als eingetragene Partnerschaft anerkennen lassen. Eine Ehe ist aktuell nicht möglich. Zwischen der eingetragenen Partnerschaft und der Ehe gibt es rechtliche Unterschiede, unter anderem bei der Einbürgerung, der Adoption und der Samenspende. Das Parlament beschloss, dass gleichgeschlechtliche Paare heiraten können. Weil dagegen das Referendum ergriffen wurde, stimmen wir darüber ab.

Was würde sich bei einer Annahme der Vorlage ändern?
Gleichgeschlechtliche Paare könnten heiraten. Dadurch könnten sich gleichgeschlechtliche EhepartnerInnen leichter einbürgern lassen und gemeinsam Kinder adoptieren. Ausserdem erhielten lesbische Ehepartnerinnen Zugang zur Samenspende in der Schweiz. Neue eingetragene Partnerschaften würde es keine mehr geben. Die schon bestehenden eingetragenen Partnerschaften blieben gültig oder könnten in eine Ehe umgewandelt werden.

Argumente der Befürworter:innen
Für die Befürworter:innen ist diese Gesetzesänderung ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung von homo- und bisexuellen Paaren zu heterosexuellen Paaren. Daniel Stolz, Co-Präsident vom Verein Ehe für Alle sagt: "Ein liberaler, moderner Staat wie die Schweiz soll alle gleich behandeln. Ein Ja, ich will, eines homo- oder bisexuellen Paares ist genau gleich viel wert wie das eines heterosexuellen Paares." Weiter gäbe es heute schon 30'000 Kinder, die in einer Regenbogen-Familie aufwachsen. "Alle Studien zeigen, dass es diesen Kindern nicht schlechter geht als allen anderen Kindern.", so Stolz weiter. Ausserdem gäbe es auch Kinder von alleinerziehenden Eltern, die ohne Vater oder Mutter aufwachsen.

Argumente der Gegner:innen
Die Gegner:innen sind der Meinung, dass der Begriff der Ehe schon immer eine Verbindung zwischen Mann und Frau definiert. "Die Ehe soll eine Verbindung zwischen Mann und Frau sein. Wenn sich jemand anders verbinden möchte, ist das möglich mit der eingetragenen Partnerschaft.", sagt Andreas Gafner vom Nein-Komitee. Problematisch sieht er auch die Samenspende, die nur bei Unfruchtbarkeit oder Krankheit erlaubt ist. Ein Zugang zur Samenspende für lesbische Paare widerspreche diesem Grundgedanken. Ausserdem machen sich die Gegner:innen sorgen um das Kindeswohl. "Ein Kind braucht eine Mutter- und eine Vaterfigur mit ihren unterschiedlichen Rollen.", so Gafner.

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