Ein Jahr nach dem Rücktritt: Nicola Spirig im Wochengespräch

Ein Olympia-Sieg, mehrere Europameisterschaften und Welt- und Europameisterin im Nachwuchs. Nicola Spirig prägte den Triathlon-Sport wie keine andere in der Schweiz. Im Herbst 2022 verabschiedete sich die heute 41-jährige von der grossen Bühne. Ein knappes Jahr später ist sie zu Gast im neo1-Wochengespräch und spricht unter anderem über die Zeit nach ihrer Karriere.

Fünfmal war sie bei Olympischen Sommerspielen mit dabei. 2012 in London holte sie die Goldmedaille. Dazu war Nicola Spirig auch bei den Triathlon Europameisterschaften regelmässig am Start und dies erfolgreich. Alles in allem sieben EM-Titel sammelte die gebürtige Zürcherin in ihrer Laufbahn. Auch neben dem Sport war die 41-jährige aktiv. Zum einen schloss sie ihr Jura-Studium ab und zum anderen gründete sie eine Kinder-Triathlon-Stiftung. Dazu gründete sie eine Familie.

Rücktritt war durchdacht

"Mir geht es sehr gut", sagt Nicola Spirig im Gespräch mit neo1. "Es war ein Vorteil, dass ich anfangs Saison das Karrierenende angekündigt habe. So konnte ich für mich abschliessen. Es gibt Dinge, die mir fehlen, aber im grossen und ganzen muss ich sagen, dass der Entscheid der richtige war." Langweilig ist der 41-jährigen aber sicherlich nicht. "Nun habe ich mehr Zeit für meine drei Kinder und auch für die Stiftung, die ich ins leben gerufen habe." Gemeinsam mit ihrem Mann, Reto Hug, hat Spirig eine Kinder-Triathlon-Serie gestartet. Dazu hat sie eine 20%-Stelle bei der Schweizer Sportfirma angetreten.