Ein Pumptrack als Zwischennutzung auf dem Stämpfliareal

Auf dem ehemaligen Stämpfliareal in Langnau wird Lidl bauen. Bis es soweit ist, darf der Verein IG Pumptrack das Lidl-Grundstück für einen Pumptrack nutzen, als Teil des Projekts "Road to Pumptrack Badi 2026". Geplant ist eine Bahn mit Starthügel und mehreren Sprüngen (Dirt Jump Park) sowie ein planierter Platz für einen mobilen Pumptrack. Nach der Zwischennutzung auf dem Lidl-Gelände soll dann später am definitiven Standort bei der Badi eine asphaltierte und fixe Pumptrack-Bahn entstehen. 

Der Plan für einen Pumptrack in Langnau geht auf ein Jugendpostulat zurück. Am Anfang wurden mehrere mögliche Areale geprüft, am Ende stand aber nur noch eines zur Verfügung - das bei der Badi. Weil dort aber die Grundwasserfassung ist, gilt eine Schutzzone. Damit gebaut werden kann, muss also zuerst die Grundwasserfassung verlegt werden, was noch länger dauert. Der Gemeinderat hat dem Verein deshalb zugesichert, dass er ab 2026 dort seinen definitiven Pumptrack realisieren kann.

"Für die Kinder und die Jugendlichen, die sich engagierten ist dies eine zu lange Zeit", findet René Winkler vom Verein IG Pumptrack. Deshalb lohne es sich auch, den temporären Pumptrack auf dem Lidl-Areal zu realisieren. Für die Zwischennutzungs-Version mit fixem Dirt Jump Park und mobilem Pumptrack will der Verein jetzt mindestens 70'000 Franken sammeln. Dazu träumt der Verein auch davon, später sogar einen zweiten mobilen Pumptrack anzuschaffen, der auf Tournee in benachbarte Ortschaften gehen soll.

"Wir hoffen, dass wir die Zwischenlösung mindestens ein Jahr brauchen können, bis Lidl baut", so Winkler. "Sobald Lidl mit dem Bau beginnt, sind der Dirt Jump Park und der mobile Pumptrack Geschichte." Bis sie aber in der Badi bauen können, werde der mobile Pumptrack sicher noch an anderen Orten in Langnau aufgebaut. "Denkbar ist zum Beispiel wieder die Kniematte als temporären Standort, so wie diesen Sommer."

Ausser Geld sucht der Verein IG Pumptrack auch die Mithilfe von Interessierten, die in verschiedenen Jobs tätig werden könnten, so Präsident Stefan Gertsch.