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Eine Fotoausstellung nimmt die Hornusser in den Fokus
Der Bock liegt bereit, der Nouss liegt vorne aufgesetzt auf dem Lehmkügeli und wartet darauf, ins Ries geschlagen zu werden. Warten musste auch der Berner Fotograf Hans Hofmann. Zwei Jahre lang. Die Gründe sind bekannt. Nun kann er seine Fotoausstellung im Alterszentrum Sumiswald SumiA endlich zeigen.
Dabei ist es gar nicht so einfach, das Hornussen auf Bildern festzuhalten, sagt Hans Hofmann: "Wenn einer meint, er könne einfach so aufs Ries stehen und Fotos machen, der irrt. Auch ich musste merken: Die Fotos in meinem Kopf waren oft nicht umsetzbar und am Anfang hatte ich vielfach überhaupt nichts auf den Bildern."
Dies hat sich mittlerweile geändert. "Die Ausstellung zeigt das Hornussen als ganzheitliche Kultur. Vom Sandwich streichen bis zum Kranz überreichen am Eidgenössischen Hornusserfest ist alles dabei."
Auch wenn die Ausstellung im Alterszentrum SumiA in Sumiswald präsentiert wird, hat sie mit dem Alterszentrum alleine nicht viel zu tun. "Trotzdem sind wir froh, wenn solche Ausstellungen bei uns stattfinden", sagt SumiA-Geschäftsführer Patrick Walther. "Dies gibt Leben in die Bude. Wir sind ein offenes Haus. Waren dies schon immer. Corona hat uns da einen grossen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun wollen wir diesen Kontakt zwischen Bevölkerung und SumiA wieder forcieren. Da kommt diese Ausstellung wie gerufen."
Die Fotos von Hans Hofmann waren vorher im Kornhaus in Bern zu sehen. "Die Initiative, die Ausstellung auch in Sumiswald noch zu machen, kam vom Kornhaus. Da sie schon in der Vergangenheit mit dem SumiA zusammengearbeitet haben", sagt Hofmann. Für ihn erhofft er sich aber noch mehr Besucher:innen. "Auch wenn in Bern natürlich mit Bern-Beundenfeld ebenfalls eine Hornussergesellschaft ansässig ist, sind wir im Emmental schon im Zentrum des Hornussens."
Die Ausstellung feiert am 9. Juni Vernissage und dauert dann bis am 4. September.
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