Erfolgreiche Einsprache zu Bahnhof-West in Herzogenbuchsee

Im Rahmen der öffentlichen Planauflage hat die SP Herzogenbuchsee sieben Einspruchspunkte gegen das Projekt Bahnhof-West erhoben. Doch anstatt das Projekt zu verhindern, hatte die Partei das Ziel, es zu verbessern. Der Gemeinderat hat die meisten Forderungen der SP in seine Planungen aufgenommen, was zur vollständigen Rücknahme der Einsprache durch die Ortspartei führte.

Eine der Hauptforderungen der SP war es, die Bevölkerungszunahme in Buchsi durch Bahnhof-West kontinuierlich und über einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren zu verteilen, anstatt einen sprunghaften Anstieg zu ermöglichen. Der Gemeinderat hat diesem Anliegen Rechnung getragen und den entsprechenden Passus in das Baureglement aufgenommen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Bevölkerungswachstum die vorhandene Infrastruktur der Gemeinde nicht überlastet.

Ein weiterer Erfolg der SP war die Forderung nach einer ausgewogenen Bewohnerstruktur. Der Gemeinderat hat diesem Anliegen zugestimmt und festgelegt, dass mindestens 10% der neuen Wohnungen zu erschwinglichen Preisen angeboten werden müssen. Damit wird sichergestellt, dass auch Personen mit geringerem Einkommen Zugang zu Wohnraum im neuen Quartier westlich der Bahn erhalten.

Um ein verkehrsarmes Quartier zu schaffen, wurde auf Initiative der SP festgelegt, dass pro Wohnung nur ein Autoabstellplatz zur Verfügung stehen darf. Dies soll die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs fördern und den Individualverkehr reduzieren. Die SP hat ausserdem dafür gesorgt, dass neue Kinderspielplätze im Quartier für alle Bewohner zugänglich sind und nicht zweckentfremdet werden können.

Ein weiterer Aspekt, der der SP am Herzen lag, war die Förderung von Biodiversität, Klimaschutz und Wohnqualität. Die Partei setzte sich erfolgreich dafür ein, dass auf dem Areal des Bahnhof-West-Projekts grosse, schattenspendende Bäume gepflanzt werden. Diese Massnahme wurde nun in den Richtplan aufgenommen.