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Eystrasse und Schulraum: Kirchberg entscheidet am 12. März über zwei Vorlagen
Am 12. März wird das Kirchberger Stimmvolk an die Urne gebeten. Der Grund: Es muss über zwei Vorlagen entscheiden. Einerseits geht es um einen Kredit von 3,8 Millionen Franken für die Sanierung der Eystrasse, andererseits um einen Nachkredit von 1,38 Millionen Franken für die Planung des Projekts Campus 25+.
Auf einer Länge von fast einem Kilometer brauche die Eystrasse einen neuen Belag, sagt der Kirchberger Gemeinderatspräsident Andreas Wyss. Aber nicht nur das: Auch die Wasser- und Abwasserleitungen seien teilweise zu alt und müssten deshalb dringend ersetzt werden. Da dann sowieso gebaut werden müsste, würde auch gleich die Telekommunikation auf den neuesten Stand gebracht und eine Fernwärmleitung eingezogen.
Dass dies nicht nur eine finanzielle Frage ist, weiss auch Gemeinderatspräsident Andreas Wyss: "Die Bauzeit ist momentan auf achtzehn Monate veranschlagt. In dieser Zeit wollen wir den Verkehrsfluss zu jeder Zeit sicherstellen. Dies betrifft den ÖV, die Autos, die Fahrräder und die Fussgänger, die jederzeit mobil sein müssen. Dies ist für die Planung und Umsetzung eine der grössten Herausforderungen."
Beim Infoanlass habe man lebhafte, aber positive Diskussionen mit Anwohnern und Anwohnerinnen führen können. Dabei seien Auswirkungen der Sanierung erläutert und besprochen worden. 3,8 Millionen Franken seien nicht wenig, aber wenn man diese Zahl im Kontext sehe, relativiere sie sich, so der Gemeinderatspräsident. Abschreibungen zu Wasser- und Abwasserkanälen laufen über achtzig Jahre und so werde der Betrag gleich in einem anderen Licht gesehen.
Nachkredit für Planung Campus 25+
Im Dezember 2020 bewilligte die Gemeindeversammlung von Kirchberg 775'000 Franken für die Planung des Projekts Campus 25+. Mit mehreren Neubauten und Sanierungen der aktuellen Schulhäuser möchte Kirchberg genügend Schulraum für die Zukunft schaffen. Die Planung des Projekts wird aber teurer als ursprünglich gedacht. "Wir haben zusätzliche Elemente in die Planung aufgenommen, wie beispielsweise der Standort der Heilpädagogischen Schule oder die Sanierung der Tagesschule", erklärt Gemeinderatspräsident Andreas Wyss.
Konkret bedeutet dies: Die Planung kostet Kirchberg zusätzliche 1,3 Millionen Franken. Über diesen Nachkredit stimmt die Bevölkerung am 12. März ab. Dabei zahlt die Gemeinde selber 44 Prozent der Planungskosten. Den Rest übernimmt der Gemeindeverband Kirchberg, zu dem auch die umliegenden Gemeinden gehören.
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