
Symbolbild (Bild:neo1)
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Feuerwehren im Kanton Bern hatten letztes Jahr mehr Einsätze als sonst
Im Jahr 2024 mussten die 160 Feuerwehrorganisationen 9'100 Mal ausrücken. Dies hänge damit zusammen, dass die Feuerwehr zusätzliche Arbeiten übernehmen muss, die nicht in ihr Aufgabengebiet fallen.
Die Kernaufgaben der Feuerwehr sind im Bernischen Feuerschutz- und Feuerwehrgesetz klar geregelt. "In diesem Gesetz steht, dass die Feuerwehr bei Bränden, Explosionen und Unwetter zum Einsatz kommt. Das immer mit dem Ziel des Rettens der Menschen und Tiere. Auch der Schutz der Umwelt und Sachwerte muss dabei beachtet werden", so Peter Frick, kantonaler Feuerwehrinspektor. Trotzdem kommt es zu immer mehr Einsätzen, die nicht in diese Kernaufgaben gehören. Beispiele: Türöffnungen, Tragehilfen und Aufstehhilfen.
Diese zusätzlichen Einsätze haben keine Auswirkungen auf das Personal, da die Feuerwehrorganisationen im Milizsystem so gut aufgestellt sind, dass sie diese bewältigen können, so Peter Frick weiter. Trotzdem habe es diesbezüglich bereits politische Anfragen im Grossen Rat gegeben. "Mit allen Partnerorganisationen haben bereits Gespräche stattgefunden, wie man dieser Herausforderung begegnen könnte. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Feuerwehrleute ihren Feuerwehrdienst zusätzlich, neben ihrem Alltag, bewältigen. Wir dürfen also nicht riskieren, dass die Feuerwehrleute nur die Einsätze erledigen, die sonst niemand machen will, und ihre Kernaufgaben so darunter leiden könnten", sagt Peter Frick abschliessend.
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