Fraubrunnen entscheidet im August über neues Baureglement

Die Bevölkerung von Fraubrunnen entscheidet diesen August im Rahmen der Ortsplanungsrevision über das neue Baureglement ab. Während der Gemeinderat das Reglement zur Annahme empfiehlt, fordert ein Einsprecher, dass es zur Überarbeitung an den Gemeinderat zurückgewiesen wird.

Vor neun Jahren fusionierte die Gemeinde Fraubrunnen mit den umliegenden Gemeinden Büren zum Hof, Etzelkofen, Grafenried, Limpach, Mülchi, Schalunen und Zauggenried. Aus acht Gemeinden wurde eine.  Organisatorisch eine grosse Herausforderung. Unter anderem galt es, aus acht Baureglementen eines zu formen. Die Gemeinde startete deshalb vor sechs Jahren mit einer Ortsplanungsrevision, um die baurechtlichen Reglemente den neuen Gegebenheiten anzupassen.

Jetzt möchte die Gemeinde die OPR mit dem Baureglement abschliessen. An einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung am 21. August stimmt die Fraubrunner Bevölkerung darüber ab.

Dies auch wenn eine der ursprünglich sechs Einsprachen nicht bereinigt ist. Christoph Zimmermann aus Grafenried findet das Baureglement unausgereift. "Nebst Verstössen gegen das übergeordnete Recht finden sich im Reglement verschiedene zusätzliche Bestimmungen, die missverständlich und überflüssig sind", sagt er gegenüber der Zeitung "D'Region".

Die Fronten sind verhärtet. Urs Schär, Gemeinderatspräsident von Fraubrunnen, erzählt im Interview: "Wir haben die Gespräche mit ihm auf Eis gelegt. Zahlreiche Treffen waren nicht zielführend. Er hat seine Meinung und wir haben unsere Meinung."

Die Bevölkerung von Fraubrunnen entscheidet an der Gemeindeversammlung vom 21. August über das Baureglement.