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Fussballcampus Region Bern geht in die öffentliche Mitwirkung

Die Young Boys und beteiligte Behörden haben am Freitag den geplanten Fussballcampus Region Bern an der Gemeindegrenze zwischen Bolligen und Ostermundigen vorgestellt. Das Projekt beinhaltet Trainingsinfrastruktur für die Teams des Berner Fussballclubs, doch auch die breite Gesellschaft soll profitieren.

Neben einem Fussballstadion für die erste Frauenmannschaft und die Nachwuchsteams von YB sowie sechs Trainingsfeldern soll auch etwa ein Fussballplatz mit Klubhaus für den FC Bolligen entstehen. Das gaben die Beteiligten am Freitag vor den Medien bekannt.

Die Hälfte der Kapazität dieser Anlagen wird laut YB-Vizepräsident Marcel Brülhart für den Breitensport zur Verfügung stehen. Der Campus habe zum Zweck, das Defizit an Fussballplätzen in der Agglomeration Bern grösstenteils zu beheben. "Wenn wir dieses Problem nicht lösen, verlieren wir den Anschluss", sagte Brülhart.

"Viele, sich teilweise widersprechende Bedürfnisse"

Ebenfalls vorgesehen ist eine Dreifachhalle für Bolligen und die Region, ein öffentliches Hallenbad sowie ein Klubhaus und eine Padelanlage für den Tennisclub Bolligen, wie den nun vorliegenden Plänen zu entnehmen ist. Der Kanton Bern soll auf dem Areal zudem eine zusätzliche Beobachtungsstation (BEO) erhalten. Diese bietet Abklärung und Unterstützung für Jugendliche mit hohem Förder- und Schutzbedarf. Weiter ist ein neuer Fuss- und Veloweg geplant.

"Es gibt viele, sich teilweise widersprechende Bedürfnisse", sagte Brülhart. Er sei aber überzeugt, mit dem aufgelegten Projekt eine gute Lösung gefunden zu haben. Neben den federführenden Young Boys wirken die Gemeinden Bolligen und Ostermundigen sowie der Kanton Bern am Campus mit.

Campus kostet 80 Millionen Franken

Noch nicht abschliessend definiert ist die Finanzierung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf schätzungsweise 80 Millionen Franken. "Aber es kann noch vieles passieren", betonte Regierungsrat Christoph Neuhaus (SVP). Rund 40 Millionen Franken wird der BSC YB tragen. Letzterer zahlt und unterhält das Stadion und die Trainingsplätze.

Die BEO wiederum finanziert und betreibt der Kanton Bern, wie es weiter hiess. Der Kanton ist zudem Eigentümer des Areals Rörswil und wird dieses im Baurecht zur Verfügung stellen. Die restlichen Anlagen sollen die jeweiligen Nutzer zahlen, wobei auch Mischfinanzierungen möglich sind. Die Kosten für den neuen Velo- und Fussweg belaufen sich auf rund 5 Millionen Franken, wie der parteilose Ostermundiger Gemeindepräsident Thomas Iten ausführte.

Bevölkerung entscheidet frühstens Ende Jahr

Der öffentliche Mitwirkungsprozess startet am 22. Januar und dauert bis zum 26. Februar, hiess es am Freitag weiter. Geplant ist, dass die Stimmberechtigten von Bolligen und Ostermundigen Ende 2025 oder Anfang 2026 über die Überbauungsordnung befinden werden. In beiden Gemeinden sind Ein- oder Umzonungen nötig.

Die Beteiligten hatten ihre Projektvision vergangenen April erstmals vorgestellt, damals unter dem Namen "Regionaler Fussballcampus Rörswil". Der Namenswechsel komme nicht von ungefähr, sagte Thomas Iten. "Der Campus steht über die Regionsgrenzen hinweg zur Verfügung."

Auch der Berner Regierungsrat hat das Vorhaben aufgrund seiner kantonalen Bedeutung seither als prioritär eingestuft. Bis die ersten Spiele auf dem Fussballcampus angepfiffen werden, dürfte es 2027 oder 2028 werden. (sda)

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