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Gesamtmobilitätsstrategie des Kantons Bern will auch vernetzen
Der Kanton Bern verfügt seit 2008 über eine Gesamtmobilitätsstrategie GMS. Diese funktioniert als 3V-Strategie (Verkehr vermeiden, verlagern und verträglich gestalten) schon sehr gut, sagt der zuständige Regierungsrat Christoph Neuhaus. Neu ist jetzt aber noch ein viertes V - vernetzen - dazugekommen. Der Regierungsrat hat die überarbeitete Strategie GMS 2022 verabschiedet.
Die Strategie habe schon sehr gut funktioniert und viele Verbesserungen gebracht, aber die Zeiten hätten sich doch geändert, so Christoph Neuhaus zu neo1. Besonders in städtischen Gebieten wächst die Bevölkerung und damit auch der Verkehr. Die Digitalisierung entwickelt sich stark, das Teilen von Verkehrsmitteln nimmt ebenfalls zu. Der Veloverkehr wächst gerade wegen der Beliebtheit von E-Bikes sogar überdurchschnittlich stark. Die überarbeitete GMS 2022 reagiert auf alle diese Veränderungen und bringt neu die Vernetzung ins Spiel. "Damit werden wir noch intelligenter unterwegs sein", sagt Christoph Neuhaus. In Zukunft solle es einfacher werden, für eine Reise verschiedene Verkehrsmittel zu kombinieren. Es werde überdies absolut nötig sein, die Menschen noch mehr - und nach der Pandemie auch wieder - auf den Öffentlichen Verkehr zu bringen. "Die verschiedenen Formen der Mobilität dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden", warnt Christoph Neuhaus, "aber der ÖV ist sehr wichtig, damit wir den Mehrverkehr in Zukunft überhaupt bewältigen können." Er stellt der Berner Bevölkerung schon jetzt ein gutes Zeichen aus, denn die Bernerinnen und Berner benutzen den ÖV häufiger als der schweizerische Durchschnitt. Der Anteil des ÖV ist zwischen 2005 und 2015 von 20 auf 27 Prozent gestiegen.
Die GMS 2022 wurde von der Bau- und Verkehrsdirektion in Zusammenarbeit mit anderen Direktionen erarbeitet und ist für die Kantonsverwaltung verbindlich. Ihre Umsetzung wird mit einem Monitorin und Controlling alle vier Jahr überprüft.
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