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Getrauen und Leben retten - Welttag der Reanimation

Welttag der Reanimation: Leben retten – Jeder kann es! Jedes Jahr am 16. Oktober wird weltweit der Welttag der Reanimation begangen. Dieser Tag soll das Bewusstsein für die Bedeutung der Wiederbelebung in Notfällen schärfen. Denn in lebensbedrohlichen Situationen, wie einem plötzlichen Herzstillstand, zählt jede Sekunde. Eine schnelle Reaktion kann über Leben und Tod entscheiden – und das Erfreuliche: Jeder kann lernen, wie man richtig reanimiert.

Ein Herzstillstand tritt auf, wenn das Herz plötzlich aufhört zu schlagen und das Blut nicht mehr durch den Körper gepumpt wird. Ohne sofortige Hilfe droht das Gehirn binnen weniger Minuten schwere Schäden zu erleiden, da es nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Die Zeit ist in diesen Momenten der entscheidende Faktor: Mit jeder Minute, die ohne Reanimation vergeht, sinken die Überlebenschancen um etwa 10 Prozent. "Deshalb ist es so wichtig, dass wir sofort Hilfe leisten, sollten wir einen Menschen in Not antreffen", betont Andrea Schüpbach, Co-Präsidentin des Samaritervereins Konolfingen.

Viele Menschen fühlen sich jedoch unsicher, wenn es darum geht, Erste Hilfe zu leisten. Am Welttag der Reanimation geht es deshalb darum, Ängste abzubauen und zu zeigen: Es ist besser, etwas zu tun, als nichts zu tun! "Auch wenn das Schema Gabi nicht mehr das Aktuellste ist, ist es besser als nichts. Wenn euch Gabi ind den Sinn kommt, dann wendet es unbedingt an", so Schüpbach. Danielle Brusato, Präsidentin des Samaritervereins Münsingen glaubt, dass viele in solchen Situationen aus dem Affekt reagieren. "Deshalb ist es umso besser, je mehr wir alle mit den Massnahmen einer Reanimation in Berührung kommen, desto einfacher können wir die Schritte auch in dieser Situation abrufen", so Brusato im Interview mit neo1.

Wie funktioniert eine Reanimation?

Eine Reanimation umfasst zwei grundlegende Maßnahmen: Brustkompressionen und – wenn möglich – künstliche Beatmung. Wer diese Schritte kennt, kann im Notfall einem Menschen das Leben retten.

  1. Prüfen, Rufen, Drücken:

    • Prüfen: Als Erstes sollte man prüfen, ob die Person bei Bewusstsein ist und ob sie normal atmet. Wenn der Atem aussetzt oder unregelmäßig wird, handelt es sich um einen Notfall.
    • Rufen: Sofort den Notruf (144) absetzen und Hilfe anfordern. Sollte ein Defibrillator (AED) in der Nähe sein, sollte dieser ebenfalls herbeigebracht werden.
    • Drücken: Dann beginnt man sofort mit den Brustkompressionen. Dazu werden beide Hände auf die Mitte des Brustkorbs gelegt und das Brustbein etwa 5-6 cm tief eingedrückt. Der Rhythmus: 100 bis 120 Kompressionen pro Minute – etwa im Takt von bekannten Liedern wie „Stayin’ Alive“ von den Bee Gees.
  2. Künstliche Beatmung (optional): Wenn man geübt ist oder sich sicher fühlt, kann man nach 30 Kompressionen eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchführen. Dafür wird der Kopf leicht nach hinten geneigt, die Nase zugehalten und der Mund mit dem eigenen Mund abgedeckt. Dann wird zweimal vorsichtig Luft in die Lungen geblasen. Danach werden die Brustkompressionen fortgesetzt. Die Beatmung ist jedoch optional – vor allem die Brustkompressionen sind entscheidend.

Automatisierte externe Defibrillatoren (AEDs) sind mittlerweile an vielen öffentlichen Orten verfügbar – von Bahnhöfen bis hin zu Einkaufszentren. Diese Geräte analysieren das Herz und geben, falls notwendig, einen Stromstoß ab, um das Herz wieder in den richtigen Rhythmus zu bringen. Sie sind so konzipiert, dass auch Laien sie sicher benutzen können. Das Gerät führt Schritt für Schritt durch den Vorgang und gibt klare Anweisungen.

Wissen rettet Leben

Das zentrale Ziel des Welttags der Reanimation ist es, das Wissen über Erste Hilfe und Reanimation zu verbreiten. Denn je mehr Menschen geschult sind, desto höher sind die Überlebenschancen bei einem Herzstillstand. Viele Organisationen bieten an diesem Tag kostenlose Kurse und Aktionen an, um Menschen den Umgang mit Reanimationstechniken näherzubringen. "Wir bieten über den Nothelferkurs hinaus auch immer wieder Kurse an, für alle die sich an einer Auffrischung interessieren", erzählt Andrea Schüpbach. Der Schlüssel zur Rettung liegt in der Selbstsicherheit. "Viele Menschen zögern aus Angst, etwas falsch zu machen. Doch am Ende ist der schlimmste Fehler, nichts zu tun". (neo1)

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