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Glückliches Ende dank Privatsponsoren: ESAF Pratteln mit ausgeglichener Rechnung
Die Schlussrechnung des ESAF Pratteln im Baselbiet ist ausgeglichen und sämtliche offenen Rechnungen werden innerhalb der vereinbarten Fristen bezahlt. Die Abgeordnetenversammlung des Eidgenössischen Schwingerverbands wird am 19. März 2023 im Rahmen des Schlussberichts vom Festabschluss Kenntnis nehmen.
Vom 26. bis 28. August 2022 erlebten die Schwingfans ein grossartiges, sportlich hochstehendes Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest (ESAF) Pratteln im Baselbiet. Auch aus organisatorischer Sicht gelang das Festwochenende an Ende nun versöhnlich. Dies war einerseits dem Engagement der grösstenteils
ehrenamtlich tätigen über hundertfünfzig Mitglieder des Organisationskomitees und der rund sechstausend freiwilligen Helferinnen und Helfer zu verdanken, aber auch der Unterstützung einer Vielzahl von Partnern.
Die Phase nach dem Fest erwies sich als zäher Schlussgang, galt es doch eine Differenz zwischen Aufwand und Ertrag von fünf bis zehn Prozent des Gesamtbudgets auszugleichen. Der Präsidialausschuss des OK informierte Mitte November 2022 alle Partner, Gläubiger und den Eidgenössischen Schwingerverband (ESV) über die Rechnungsprognose, verbunden mit der gesamthaft erfolgreichen Bitte, den Verein im Rahmen einer paritätischen Lösung mit einem substantiellen Kostenerlass, einem entsprechenden Zusatzsponsoring oder einer anderen finanziellen Unterstützungsleistung entgegenzukommen.
OK-Präsident Thomas Weber: «Wir entschieden uns aufgrund der grossen medialen Aufmerksamkeit und im Interesse künftiger ESAF, über den Stand der Dinge auch öffentlich zu informieren. Ich hoffe, dass solches den nachfolgenden ESAF-Organisatoren nun erspart bleibt.»
Der Präsidialausschuss stellt heute fest, dass die Schlussrechnung des ESAF Pratteln im Baselbiet ausgeglichen ist und sämtliche offenen Rechnungen innerhalb der vereinbarten Fristen bezahlt werden. Der Abgeordnetenversammlung des ESV wird dieser erfreuliche Sachverhalt am 19. März 2023 in Unterägeri im Rahmen des Schlussberichts zur Kenntnis gebracht. Die rasche Lösung wurde möglich, weil sich seit Ende Februar 2023 spontan weitere Privatpersonen beim OK meldeten, die «den OK-Mitgliedern die Belastung durch einen unnötig langen politisch-medialen Prozess nicht zumuten» wollten.
Sie haben in der Folge dem Verein ESAF 2022 Pratteln im Baselbiet «im Sinne des Schwingsports und des Baselbiets» gesamthaft eine Summe überwiesen, mit der auch ohne zusätzlichen Kantonsbeitrag eine ausgeglichene Schlussabrechnung erreicht wird. Das OK wird nun seinen Antrag beim Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft zurückziehen. Damit wird auch ein allfälliges Referendum gegenstandslos.
Thomas Weber blickt mit Befriedigung auf Ende August 2022 zurück: «Ich bin immer noch überwältigt von den positiven Emotionen, die das ESAF Pratteln im Baselbiet bei allen ausgelöst hat. Unser Motto ‘Gemeinsam mit Schwung und Herz’ passte perfekt. Begeisterte Rückmeldungen von Sportlern, Funktionären und unzähligen Besucherinnen und Besuchern aus der ganzen Schweiz sind der Lohn für unsere Arbeit.»
Der Eidgenössische Schwingerverband ist sehr froh und dankbar, dass es dem OK des ESAF 2022 Pratteln im Baselbiet gelungen ist, die Festabrechnung ausgeglichen zu gestalten. Um das Ziel einer «schwarzen Null» zu erreichen, hat der Zentralvorstand des ESV im frühen Stadium des Rechnungsausgleichs entschieden, Teil einer paritätischen Lösung zu sein und damit eine Vorreiterrolle für andere potenzielle Geldgeber zu übernehmen. Konkret hat der ESV auf einen Drittel der ihm gemäss Pflichtenheft zustehenden prozentualen Ticketabgaben verzichtet, was sich auf die Verbandsrechnung 2023 auswirken wird.
Die Aussenwirkung und Wahrnehmung des alle drei Jahre stattfindenden Grossanlasses ist für die Schwingerfamilie von zentraler Bedeutung. Nun aufgrund von eingetretenen besonderen Einflüssen und der damit zusammenhängenden finanziellen Schwierigkeiten die Organisation und Ausrichtung künftiger ESAF in Frage zu stellen, ist übertrieben. Es müssen aber Kriterien wie die Grösse des Anlasses, die Verkehrsanbindung und die topografische Lage vermehrt ins Zentrum der Überlegungen rücken.
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