«Gut ausgegangen?» Neue SKP-Kampagne für ein sicheres Nachtleben

Die Schweizerische Kriminalprävention SKP sowie die kantonalen und städtischen Polizeikorps starten eine neue Kampagne mit dem Titel "Gut ausgegangen?". Ziel dieser Initiative ist es, vor allem jungen Menschen zu zeigen, wie sie sicher feiern können und unbeschadet nach Hause zurückkehren können.

Das Nachtleben bietet für viele junge Menschen eine Gelegenheit zum Feiern, Tanzen und Spass haben. Leider kommt es jedoch auch immer wieder zu unangemessenem Verhalten, Belästigungen und sogar schweren Straftaten wie Vergewaltigungen und körperlichen Auseinandersetzungen. "Wir wollen genau diese Problematiken ansprechen", sagt der Geschäftsleiter der SKP, Thomas Ilg, im Interview mit neo1.

Die Kampagne "Gut ausgegangen?" konzentriert sich auf präventive Massnahmen, um solche Zwischenfälle zu vermeiden. Sie gibt Tipps in Form von drei Sicherheitsregeln: "You better think", "Stay together" und "Help if you can", die sowohl potenzielle Täter, Opfer als auch Zeugen ansprechen. "Die jungen Erwachsenen und Jugendliche sollen achtsam sein und sich selber und andere schützen", betont Thomas Ilg.

Die Sensibilisierungskampagne wird schweizweit durch Plakate im öffentlichen Raum und die Verteilung von Bierdeckeln in Bars und Clubs sichtbar sein. Darüber hinaus wird die Botschaft auf der Landingpage www.gutausgegangen.info und in den sozialen Medien verbreitet. "Bei Präventionsarbeit ist es immer schwierig zu sagen wie sie ankommt. Dank Onlinedaten können wir aber sicher genaue Daten und Rückmeldungen erhalten", sagt der Geschäftsleiter der Schweizerischen Kriminalprävention.

Die Laufzeit der Kampagne erstreckt sich bis zum 28. Juni und ist Teil des Nationalen Aktionsplans zur Umsetzung der Istanbul-Konvention (NAP IK) 2022–2026 im Bereich der sexualisierten Gewalt. (neo1 / pd)