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Hansjörg Pauli - Über 40 Jahre in der Backstube
Angefangen hat die Bäckerlaufbahn von Hansjörg Pauli an der Grenze zum Kanton Neuenburg in La Neuville. Nach seiner Lehre zog er weiter als Bäcker durch den Kanton Bern, bis er und seine Frau Hedi 1983 den "Wydebeck" in Worb übernahmen und sesshaft wurden.
Eine schöne Lehrzeit habe er verbringen dürfen in La Neuville, erzählt uns Hansjörg im neo1 Porträt. "Im dritten Lehrjahr durften wir die Bäckerei für zwei Wochen ganz alleine führen und dann, als Belohnung danach, mit dem Boot des Chefs auf den Neuenburgeresee hinaus zum Wasserskifahren".
Nach der Lehre zog es ihn weiter nach Biel in den Stadtteil Mett, wo er bei einer Bäckerei angestellt wurde. Dort passierte eines morgens etwas, was ihn eine lange Zeit beschäftigt hat: "Der Chef in Biel Mett starb am Morgen neben mir in der Backstube. Und da stellte sich natürlich die Frage: Wie geht es weiter mit dem Betrieb?". Hansjörg führte daraufhin das Geschäft zusammen mit der Familie des verstorbenen Chefs weiter.
In dieser Zeit lernte er auch seine heutige Frau Hedi kennen. Nach der Gründung einer Familie und dem Scheitern einer Geschäftsübernahme, liess sich Hansjörg in Langnau bei der Bäckerei Wisler anstellen, wo er einige Jahre arbeitete, bevor er sich mit seiner Frau in Worb selbstständig machte. Ab 1983 war er der Wydebeck von Worb und hatte seine eigene Taktik, wie er auf neue Produktideen wie zum Beispiel das "Blaue Bähndli" kam: "Ich ging im Coop und der Migros durch die Regale und schaute, was sie nicht im Vertrieb hatten. Preislich konnte ich mit ihnen nicht konkurrieren, dann musste ich es mit Originalität machen".
Bis 2008 führten Paulis den Wydebeck, bevor sie nach gesundheitlichen Problemen von Hedi ihr Geschäft übergaben und Hansjörg fortan nur noch sporadisch in der Backstube stand. Heute geniessen sie ihren Ruhestand und blicken auf ein tolles, erfüllendes Berufsleben zurück: "Es gäbe eine einzige Sache die ich ändern würde, wenn ich nochmal von vorne anfangen könnte. Eine Kochlehre würde ich noch anhängen", so Hansjörg. Das Arbeiten mit Lebensmittel habe er wohl einfach in den Genen, schmunzelt er.
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