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Herzogenbuchsee: Das Spielraumkonzept liegt vor
Das Spielraumkonzept liegt vor. Es bietet einen Überblick über den Zustand und die Qualität der Buchser Spielplätze und zeigt Massnahmen auf; darunter eine Reihe von Sofortmassnahmen.
Im März 2019 beschloss der Gemeinderat, die Inangriffnahme des in den Legislaturzielen aufgeführten Spielpraumkonzeptes und bewilligte dafür einen Kredit von 57'000 Franken. Unter dem Titel «Attraktivierung der Aussenräume sowie der Begegnungs- und Spielplätze» begann eine Projektgruppe unter der Leitung von Hans Wyssmann (Sozialkommission) die künftigen Anforderungen an die Begegnungs- und Spielplätze zu klären und, wo nötig, Massnahmen zu definieren. Verantwortlich für das Konzept ist die Sozialkommission; für die spätere Umsetzung die Bauabteilung. Fachlich begleitet wurde die Projektgruppe von der Fachstelle SpielRaum Bern.
Untersucht wurden 13 öffentliche Spielplätze anhand der Kriterien Bewegen, Begegnen, Entdecken, Rückzugsmölichkeiten und Verändern / Gestalten; aber auch hinsichtlich der Aspekte Sicherheit, Bedeutung innerhalb der Gemeinde und Anzahl Kinder im jeweiligen Einzugsgebiet. Ein überaus wichtiges Anliegen bei der Ausarbeitung des Konzepts war die Beteiligung der Bevölkerung, die ihre Ideen und Wünsche an verschiedenen attraktiven Spiel-Anlässen und via Internet einbringen konnte.
Umfassender Überblick
Auf Basis der ermittelten Ist-Zustände und der eingebrachten Ideen bietet das 90 Seiten starke Spielraumkonzept einen Überblick über den Zustand und die Qualität der Spielplätze, zeigt objektbezogene und objektübergreifende Massnahmen auf und bringt einen Analyse- und Entwicklungsplan hervor. Dabei wird zwischen Sofortmassnahmen und Potenzial unterschieden. Zu den Sofortmassnahmen gehört beispielsweise die Forderung nach einem einheitlichen Nutzungsreglement und einer klaren Regelung der Öffnungszeiten. Weiter soll für die Handhabung der Sicherheit auf den Spielplätzen ein Konzept erarbeitet werden. Ein weiteres Ziel des Konzepts ist es, in den neu entstehenden Siedlungen westlich der Bahnlinie zwei Spielplätze zu schaffen, sobald dort Projekte realisiert werden. Weil die Quartiere dort heute klar unterversorgt sind, sollen nach Möglichkeit einzelne Projekte vorgezogen werden.
Gemeindepark vorgezogen
Ebenfalls unter die Sofortmassnahmen fällt der Gemeindepark. Hier ist zu prüfen, wie – nach der Realisation des Spielgeräts – auch das restliche Raumkonzept Gemeindepark umgesetzt werden kann. Zur Erinnerung: Der Spielplatz im Gemeindepark wurde als Teilprojekt des Gesamtkonzeptes vorgezogen, weil der damalige Spielbaum nach einem Unfall im Sommer 2018 gesperrt werden musste. Eine Reparatur war nicht möglich. Als Übergangslösung wurden die Holzresten in der Folge zersägt und mit den vorhandenen Stämmen ein «Mikado» zum Herumklettern und Balancieren konstruiert. Mittlerweile ist auch dieses Geschichte – am 20. Juni wurde im Park das neue Spielgerät eingeweiht, welches dank einer grosszügigen Spende des Frauenvereins realisiert werden konnte.
Der Gemeinderat hat das Spielraumkonzept anfangs Dezember zu Kenntnis genommen und die Bauabteilung beauftragt, bis März 2022 die Instandstellung der Spielplätze gemäss Konzept zu priorisieren sowie die entsprechenden Investitionskosten wie auch die Kosten für den Unterhalt aufzuzeigen. Soweit Spielplätze von Schulhäusern betroffen sind, seien diese in das Projekt Schulraumplanung zu integrieren. Die übrigen Spielplätze werden im Investitionsprogramm 2022 – 2025 ausgewiesen. (MM)
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