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Immerhin: Beim Forum Sumiswald ist die Rechnung ausgeglichen

Seit gut einem Jahr führt ein neuer Verwaltungsrat das Forum Sumiswald. Neben der Erarbeitung eines Überblickes der Funktionsweise, der Tätigkeiten und Angebote der Forum Sumiswald AG musste sich der neue Verwaltungsrat stark um die Öffentlichkeitsarbeit und um operative Belangen im Bereich Infrastruktur und Personal befassen. Trotz allem: Die Rechnung war ausgeglichen.

Das grösste Sorgenkind der Forum Sumiswald AG ist nach wie vor die Infrastruktur. Im Bereich Infrastruktur muss festgestellt werden, dass ein sehr grosser Nachholbedarf an Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten anstehen. Dies trifft im Besonderen für den Bereich Technik Hallenbad zu. Der Sanierungsbedarf wurde mit rund 8- 10 Millionen Franken ermittelt. Auf Grund des desolaten Zustandes musste im Geschäftsjahr der Bereich Sauna und Wellness geschlossen werden. Der Verwaltungsrat und die operative Führung haben alles daran gesetzt, den übrigen Betrieb aufrecht zu erhalten und dies konnte, wenn auch immer wieder Ausfälle zu gewärtigen sind einigermassen sichergestellt werden.

Im Bereich Gastronomie musste unplanmässig die ganze Kühlanlage ersetzt werden. Der Verwaltungsrat musste feststellen, dass keine intakten Evakuierungs- und Rettungskonzepte vorhanden sind, ebenfalls bestand kein Brandschutzkonzept und personell verfügte das Forum über keinen Sicherheitsverantwortlichen. Die Lebensmittelkontrolle stellte Unzulänglichkeiten im Bereich Chlorüberwachungen fest. Die Brandschutzmeldeanlagen entsprachen nicht den Vorschriften. Diese Arbeiten wurden alle ausgelöst und sind zum grössten Teil fertiggestellt oder stehen vor dem Abschluss.

Baustelle Personal entschärft
Die personelle Situation im Geschäftsjahr 2021 hat sich als sehr grosse Herausforderung für die neue strategische Führung herausgestellt. Im Bereich Gastronomie wurde zum Beispiel der Posten des Küchenchefs nicht weniger als vier Mal ausgewechselt. Dies bedeutete faktisch einen führungslosen Gastronomiebetrieb mit den entsprechenden Folgen in Bezug auf die Ertragslage und vor allem der Kundenzufriedenheit, respektive Unzufriedenheit. Auch in den anderen Bereichen war die Fluktuation aussergewöhnlich hoch. Im Bereich Badeaufsicht sind von den 10 Teilzeitangestellten, ausser 2 Personen, alle im Jahr 2021 ausgewechselt worden. Im Bereich Hausdienst/Hauswart die gleiche Situation, von 10 Mitarbeitenden wurden im Berichtsjahr 8 ausgewechselt. In der Rezeption und BackOffice wurde die ganze Besatzung im Jahr 2021 ausgewechselt. Diese Situation führte zu grossen Unruhen, Führungsproblemen und es ging viel Wissen dadurch verloren.

Im Oktober hat sich der Verwaltungsrat vom Geschäftsführer Herr Walter Freund im gegenseitigen Einvernehmen getrennt und die Geschäftsführung ad Interim Frau Stephanie Tschäppät, Leiterin Rezeption und Herr Dennis Lehmann, Leiter Hausdienst/Infrastruktur übertragen.

Beruhigung im Bereich Gastronomie
Auf Anfangs des neuen Jahres konnte der Gastrobetrieb komplett neu aufgestellt werden. Der Betrieb läuft nun ausgelagert unter der selbstständigen Führung von Christian und Viviana Jakob mit seiner Firma VCJ GmbH und unter dem Namen La Onda. Mit dieser Lösung ist im Gastrobereich Ruhe eingekehrt und durch das neue Angebot und die mit minimalen Mittel umgestalteten Räumlichkeiten ist die Kundenzufriedenheit markant gestiegen, was sich auf den ganzen Betrieb der Forum Sumiswald positiv auswirkt.

Dauerbrenner Corona
Im Geschäftsjahr 2021 konnte infolge der Pandemie der einigermassen reguläre Betrieb erst im April wieder aufgenommen werden. In den Monaten Januar bis März musste Kurzarbeit eingeführt werden. Mit der Nutzung der Räumlichkeiten der Forum Sumiswald AG als Quarantänestation der Schweizer Armee konnte die grosse entstandene Ertragslücke abgefedert werden. Dank diesen aussergewöhnlichen Einnahmen und der gesprochenen Härtefallgelder konnte die Liquidität sichergestellt werden. Leider hat die Pandemie das ganze Geschäftsjahr begleitet, vor allem im Herbst/Winter waren die Einschränkungen wieder gross, der Betrieb konnte zwar immer aufrechterhalten werden, jedoch durch die Zertifikatsauflagen mit deutlich kleinerer Kundenfrequenz.
Der Rechnungsabschluss schliesst Dank den Härtefallgeldern und ausserordentlichen Einnahmen ausgeglichen ab. Dank dem Darlehen der Gemeinde konnten die kurzfristigen Schulden bezahlt werden und der Konkurs abgewendet werden.

Der Streifen am Horizont ist noch schmal
Der Verwaltungsrat und die operative Führung arbeiten intensiv an einer zukunftsweisenden Strategie. Die grösste Herausforderung kurzfristig wird aber sein, den laufenden Betrieb aufrechterhalten zu können. Dadurch, dass die Infrastruktur dringend erneuert werden müsste, sind wir fast wöchentlich mit kleineren oder grösseren Schäden konfrontiert, die wir aber hoffen, mit bescheiden Mittel in Stand stellen zu können, bis die Neuausrichtung beschlossen werden kann.
Bedingt durch die Pandemie, die sich leider bis in den Frühling stark bemerkbar gemacht hat, mussten wir in dieser Zeit grosse Einnahmeausfälle verzeichnen, was wiederum, nicht zuletzt durch die immer wieder unvorhergesehenen Reparaturkosten eine angespannte Situation zu Folge hat. Da hofft das Forum aufe ine rasche Bewilligung des Härtefallgesuchs.

Im Moment verbessert sich die Auslastung in eine positive Richtung und es ist zu hoffen, dass dieser Trend anhält.

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