Ingenieur-Architektur Pionier Heinz Isler: Austellung in Burgdorf

"Heinz Isler war Pionier der Ingenieurbau-Architektur des 20. Jahrhunderts", erzählt Kurator Beat Gugger im Interview mit neo1.

Ab Donnerstag, 20. Oktober 2022, findet man die Heinz Isler Ausstellung in der Fachhochschule in Burgdorf. Diese wird auch Teil der Kulturnacht sein.

Bekannt sind seine dünn-wandigen Betonschalen, welche für Industriehallen und für andere Bauten gebraucht wurden. Eines dieser Beispiele steht in Deitingen Süd bei der Autobahn-Raststätte. Eine 10-12 cm dicke Betonschale, die bei einer Spannweite von rund 30 Metern lediglich auf je drei Punktstützen aufliegt. Seine Werke wird man nicht vergessen.

"Ich wollte ein Modell der Autobahn-Raststätte Deitingen, dies ging jedoch nicht, da es gerade in Paris war. Heinz Isler war eine Figur, die internationale Beachtung bekam", erzählt Beat Gugger im neo1 Interview. "Auch bei einer Ausstellung in München über Ingenieurbauten waren Heinz Islers Werke zu finden. Er gehört zu den grössten Ingenieur-Architekten des 20. Jahrhunderts. Er hat klar seinen Platz in der Architekturgeschichte." 

Die Ausstellung zu seinen sensationellen Bauten konnte man während des Lockdowns 2020 schon in Langenthal sehen. Kurator Beat Gugger setze sich aber dafür ein, dass sie auch in Burgdorf gezeigt werden. Heinz Isler kam per Zufall in seinen Wanderjahren nach Burgdorf, 1955 eröffnete er da dann sein Büro und blieb. 2009 verstarb Heinz Isler. 

10 Tage lang soll die Ausstellung noch einmal aufleben. Die Fachhochschule Burgdorf ist dafür der ideale Ort.