Interessiert, engagiert und organisiert: Bruno Lehmann aus Burgdorf

Er lebt seit eh und je in Burgdorf und kennt seine Heimatstadt in und auswendig. Durch sein Interesse an Geschichte und Architektur hat sich Bruno Lehmann viel Wissen über Burgdorf und Umgebung angeeignet. Obwohl der 70-Jährige seit drei Jahren pensioniert ist, bleibt ihm durch diverse Projekte kaum Zeit für seinen ursprünglichen Plan: Jeden Kantonshauptort der Schweiz besuchen.

Bis Bruno Lehmann vor drei Jahren in Pension ging, war er selbständiger Anwalt. Langweilig wurde es danach aber nicht. "Mein Plan für die Pension war es, jeden Hauptort in jedem Kanton zu besuchen und die Schweiz besser kennenzulernen. Gereicht hat es bis jetzt allerdings nur für Liestal in Basel-Landschaft", so Bruno Lehmann. Schon bei diesem ersten Stopp kam dem Burgdorfer eine andere Idee. Er sah einen speziellen Reiseführer, den er auch für das Emmental realisieren wollte. So kam es, dass Bruno Lehmann vor der Schweiz erst das Emmental besser kennenlernte, herumreiste, recherchierte und dann als Autor das Buch "111 Orte im Emmental, die man gesehen haben muss" herausbrachte. 

Der 70-Jährige sei nur einmal in seinem Leben länger als 14 Tage von Burgdorf weg gewesen. Wichtiger als lange Reisen, ist ihm die nähere Umgebung zu verstehen: "Ich möchte manche Dinge besser begreifen und fundiertes Wissen haben." Besonders interessieren Bruno Lehmann Geschichte, Architektur und auch Archäologie. Dazu kann der Burgdorfer gut organisieren und planen. "Manche würden mich in dieser Hinsicht als eher pessimistisch beschreiben. Ich hatte immer das Gefühl, ich könnte gut grössere Anlässe organisieren, weil ich auf jedes mögliche Problem, das auftauchen könnte,  hinweisen würde." Mit seinen kritischen Fragen und seiner strukturierten Art hat Bruno Lehmann schon mehrere Projekte bereichert. 20 Jahre lang war er im Vorstand der Burgdorfer Krimitage zudem realisierte er gemeinsam mit anderen im Sommer die erste Stattkreuzfahrt in Burgdorf.

Was Bruno Lehmann interessiert, was als nächstes für Projekte anstehen und warum er sich in Burgdorf wohl fühlt, hört ihr im Porträt.