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Jodeln soll Unesco-Kulturerbe werden

Die Schweiz hat eine Kandidatur bei der Unesco eingereicht, damit das Jodeln in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wird. Bis voraussichtlich Ende 2025 werde die Kandidatur überprüft, wie das Bundesamts für Kultur (BAK) am Dienstag mitgeteilt hat.

Das Jodeln sei ein beispielhafter und charakteristischer Schweizer Gesang, hiess es in der Mitteilung. Zwar sei das Jodeln in der Bevölkerung fest verankert, dennoch brauche es Engagement, um den Gesang weiterzuentwickeln und für zukünftige Generationen zu erhalten, so das BAK weiter.

Es seien "konkrete Massnahmen identifiziert und ausgearbeitet" worden. Unter anderem soll die "Jodelwelt" schweizweit besser vernetzt und der Nachwuchs gefördert werden. Die meisten der 12'000 Jodlerinnnen und Jodler würden laut BAK einer der 780 Gruppen des Eidgenössischen Jodlerverbands angehören.

Das Bewerbungsdossier hat das BAK zusammen mit Fachleuten sowie Vertreterinnen und Vertretern von Jodelorganisationen zusammengestellt. "18 Monate hat das Evaluationsverfahren gedauert. Den Entscheid der Unesco erwartet das BAK bis Ende 2025", erklärt Myriam Schleiss, Stellvertretende Leiterin der Sektion Kultur und Gesellschaft beim Bundesamt für Kultur. 

Mit dem Übereinkommen zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes, will die Unesco ein Kulturerbe schützen, bei dem es weniger um Bauten oder Räume gehe, sondern das mit gemeinschaftlichen Praktiken und gesellschaftlichen Interaktionen zusammenhänge. Darunter fallen etwa mündliche Ausdrucksformen, Feste oder traditionelle Handwerkstechniken.

Auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit stehen bereits mehrere Schweizer Traditionen. Darunter das Winzerfest in Vevey, die Basler Fasnacht oder, gemeinsam mit Österreich, der Umgang mit der Lawinengefahr. 

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