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Kann Melchnau (endlich) seine Turnhalle sanieren oder neu bauen?
Drei Projekte für den Neubau der Turnhalle in Melchnau sind bereits an der Urne gescheitert. Am 22. September soll es nun aber klappen. Die Melchnauer Stimmbevölkerung kann über zwei Varianten entscheiden.
In Melchnau wird seit über einem Jahrzehnt über die Erneuerung der Turnhalle gestritten. Drei Abstimmungen wurden bereits deutlich abgelehnt, zuletzt 2021, als ein Neubau wegen der unsicheren Finanzlage scheiterte. Die alte Turnhalle ist stark sanierungsbedürftig: Der Boden ist uneben, Heizungs- und Lüftungsanlagen sind veraltet, und das Gebäude ist weder barrierefrei noch energetisch auf dem neuesten Stand. "Ausserdem fehlt der Gemeinde dringend benötigter Schulraum, da die Schülerzahlen bis 2026/27 deutlich ansteigen sollen", sagt Gemeinderatspräsidentin Regula Heimberg im Interview mit neo1.
Am 22. September stimmen die Melchnauerinnen und Melchnauer erneut ab.
Variante A sieht den Bau einer neuen Turnhalle vor, während das alte Gebäude saniert und für die Schulbibliothek sowie die Tagesschule genutzt werden soll. Diese Lösung würde 5,82 Millionen Franken kosten.
Variante B setzt auf die Sanierung der alten Halle und die Erweiterung des Schulhauses für zusätzlichen Schulraum, allerdings ohne größere Verbesserungen für Sport und Kultur. Diese Variante kostet 5,21 Millionen Franken.
Die Gemeinde hofft, dass diesmal eine Lösung gefunden wird. Sollte erneut keine Variante angenommen werden, wäre das laut Gemeinderatspräsidentin Regula Heimberg «fatal» für die Entwicklung Melchnaus. Selbst Parteien, die früher gegen das Projekt waren, wie die SVP und GLP, sehen nun aufgrund der besseren Finanzlage und des steigenden Bedarfs an Schulraum kaum mehr Gründe für eine Ablehnung.
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