Kein BLS-Hauptquartier in Burgdorf - die Stadt gibt nicht auf

Im letzten Herbst hat das Bahnunternehmen BLS angekündigt, dass sie für ihr Hauptquartier einen neuen Standort suchen und diesen bis 2023 beziehen möchten. Die Stadt Burgdorf hat sich neben Zollikofen und Niederwangen als Standort angeboten. Doch bereits im Februar gab es für alle drei Standort-Kandidaten eine Absage von der BLS, erklärt der Burgdorfer Stadtpräsident Stefan Berger auf Anfrage von neo1.

"Ich glaube, der Hauptgrund für die Absage ist, dass die BLS einen Bau in Ausserholigen geplant hat. Zusammen mit der EWB soll es dort einen 110-Meter-Turm geben, der dann auch als neues Hauptquartier genutzt werden könnte. Das war bei der ersten Ausschreibung des Projekts noch nicht möglich und ich denke, dass dies auch bei der nächsten Frist nicht möglich sein wird", so Berger.
Die BLS hat den Umzug vom Hauptsitz nun wieder neu ausgeschrieben, was der Stadtpräsident von Burgdorf nicht ganz verstehen kann. "Ich bin erstaunt, dass das Projekt kein halbes Jahr später wieder neu ausgeschrieben wird. Unser Projekt war ein ausgewogenes Projekt. Die BLS hatte in das bereits viel Geld investiert. Es wurde ein Architekturwettbewerb lanciert in dem fünf verschiedene Architektur-Teams involviert waren."
Trotzdem ist nach wie vor unklar, wo der Standort hinkommen soll. Die Stadt Burgdorf schreibt ihr Projekt, das auf dem Areal der BLS Immobilien AG liegt, aber noch nicht ab, so Berger. Die Verantwortlichen beider Parteien werden nochmals zusammensitzen. Da will die Stadt klären, was die neuen Kriterien fürs BLS-Hauptquartier sein werden.