"Kein Homeoffice mehr am Samstag!" - Erwin Sommer wird pensioniert

Die letzte Schulwoche ist angebrochen, und die Sommerferien stehen kurz bevor. Für Erwin Sommer, den Leiter des kantonalen Amts für Kindergarten, Volksschule und Beratung, ist es ein besonderes Schuljahr, denn Ende Juli geht der 65-Jährige in den Ruhestand. Während seiner elfjährigen Amtszeit hat er viele Herausforderungen gemeistert, darunter der Lehrkräftemangel, die Auswirkungen des Ukrainekriegs und die Bewältigung der Corona-Pandemie.

Trotz der vielen Schwierigkeiten des vergangenen Schuljahres zieht Erwin Sommer eine positive Bilanz. "Manchmal mussten wir Klassen zusammenlegen oder auf Klassenhilfen zurückgreifen, aber ich bin dankbar, dass der Unterricht überall stattfinden konnte." Für das kommende Schuljahr sind im Vergleich zu früheren Jahren weniger Stellen unbesetzt. Dennoch sind noch nicht alle Positionen besetzt und die Stundenpläne fertiggestellt, was laut Sommer noch nicht erreicht wurde.

Erwin Sommer blickt auf eine lange Karriere zurück, die von verschiedenen Krisen geprägt war. "Der Lehrkräftemangel war definitiv die grösste Herausforderung," betont er. "Hinzu kamen die vielen geflüchteten Schulkinder aus der Ukraine, die integriert und unterrichtet werden mussten, sowie die Belastungen durch die Corona-Pandemie." Diese zusätzlichen Aufgaben erforderten grosse Kreativität und Flexibilität. Mit seiner Pensionierung geht eine Ära zu Ende, die durch seinen unermüdlichen Einsatz und sein Engagement für die Bildung in schwierigen Zeiten geprägt war.