Keine Beo Bike Week 2022 - wegen Rockerkrieg

Es hätte eine grosse Bikerparty werden sollen. Doch das Regierungsstatthalteramt Thun verweigert der Beo Bike Week auf dem Waffenplatz die Bewilligung.

"Das Organisationskomitee ist bestürzt, traurig, enttäuscht und wütend, euch die Absage der Beo Bike Week 2022 bekannt geben zu müssen." Die Nachricht auf der Webseite der Beo Bike Week ist eindeutig. Das Festwochenende des Vereins Beo Biker hätte vom 5. - 7. August bereits zum elften Mal stattgefunden. Stattdessen bleibe man nun auf bereits getätigten Fixkosten von 15'000 - 20'000 Franken sitzen. "Wir haben zum Glück in den Vorjahren gut gearbeitet. So können wir das als Verein knapp verkraften." erzählt Jürg Burkhart, der Präsident der Beo Biker und auch OK-Präsident des Anlasses.

Grund für die Verweigerung des Festwochenendes ist eine Risikoanalyse welche das Regierungsstatthalteramt Thun bei der Kantonspolizei in Auftrag gegeben hat. Diese Analyse habe ergeben, dass die rivalisierenden Motoclubs "Hells Angels" und "Bandidos" ihre Teilnahme an der Beo Bike Week angekündet habe und das Risiko einer Eskalation  aus polizeilicher Sicht bei über 90% liegt, heisst es in der Mitteilung der Beo Biker. Die Organisation selber versteht zwar den Entscheid, jedoch habe es an ihren Festen noch nie eine Auseinandersetzung gegeben.  "Wir schauen positiv vorwärts und starten 2023 noch einmal einen Versuch das Fest durchzuführen." schliesst Burkhart ab.