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Knapp 80 Eingaben zur Umfahrung Emmental
Zur Verkehrslösung "Emmentalwärts" für das untere Emmental sind 19 baulichen Massnahmen in den Gemeinden Lyssach, Burgdorf, Oberburg und Hasle bei Burgdorf geplant. Diese lagen bis zum 8. Januar auf. Auf Anfrage beim Oberingenieurkreis IV sind rund 80 Eingaben gemacht worden.
Die Auflage lief seit dem 19. November 2020. Auf Anfrage von neo1 sagt Projektleiter Jürgen Seeber, dass bis zum Ende der Eingabefrist am 8. Januar im Gesamten 77 Eingaben gemacht worden sind. "Dies ist im erwarteten Rahmen. Eventuell kommen noch ein paar verirrte Couverts bei uns an, aber viel mehr Eingaben erwarten wir nicht mehr." Bis Ende Februar sollten die Eingaben kategorisiert und gebündelt sein, so dass dann eine Aussage gemacht werden kann, wo die grössten Beanstandungen sind und wo es noch grössere Probleme zu lösen gibt, so Seeber gegenüber neo1. "Ist dies einmal gemacht, werden wir in die Einspracheverhandlungen gehen und mit den Einsprechern das direkte Gespräch führen, um deren Anliegen klären zu können."
Das Bauprojekt "Emmentalwärts" war bereits zum Zeitpunkt der zweiten Mitwirkung im Mai 2019 sehr ausgereift. Es hat aufgrund der Mitwirkung und der anschliessenden detaillierten Prüfung durch die kantonalen Ämter und Fachstellen nur noch wenige Anpassungen erfahren. Es handelt sich vor allem um Verbesserungen für den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr oder Rücksicht auf Anliegen von Anstössern, zum Beispiel betreffend Zufahrten oder Baumstandorten. Bezüglich des Autoverkehrs hat das Projekt abgesehen von Optimierungen von Kreiseln und dem vorläufigen Verzicht auf ein Fahrverbot auf der Storretenstrasse kaum Anpassungen erfordert. Die Verkehrslenkungsmassnahmen in Burgdorf wurden gut aufgenommen und werden wie geplant umgesetzt. Das Dossier mit allen Plänen kann auf der Projektwebsite www.emmentalwaerts.bve.be.ch eingesehen werden.
Realisierung rückt näher
Der Grosse Rat befindet 2022 über den Ausführungskredit für "Emmentalwärts". Die Finanzierung erfolgt mit Mitteln aus dem kantonalen Fonds zur Abdeckung von Investitionsspitzen und aus der regulären Strassenbaufinanzierung. Die Massnahmen in Burgdorf werden durch das Agglomerationsprogramm des Bundes mitfinanziert, für die Umfahrung Oberburg sind ebenfalls Bundesmittel in Aussicht gestellt. Die Bauarbeiten beginnen frühestens im Jahr 2023. (pd Kanton Bern / neo1)
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