Kunstrasenfeld in Worb steht im Abseits

Der Gemeinderat hat beschlossen, das Projekt für den Bau eines Kunststoffrasenspielfeldes für maximal ein Jahr zu sistieren. Zuerst muss in der Gemeinde ein Konsens über die Priorität der geplanten Investitionsvorhaben und zur Höhe der vertretbaren Verschuldung gefunden werden.

Ein Projektteam hat die bestehenden Infrastrukturen für die Fussballvereine überprüft und Vorschläge für eine Optimierung ausgearbeitet. Dem Projektteam gehören Vertreter des SC Worb, der Femina Kickers, des Gemeinderates und der Bauabteilung an. Unterstützt wird es von einem Sachverständigen. Es hat festgestellt, dass die beiden Norm-Rasenspielfelder aufgrund der grossen Zahl von Mannschaften übernutzt werden. Deshalb hat es dem Gemeinderat im Sommer vorgeschlagen, anstelle des bestehenden Norm-Rasenspielfeldes im Worbboden ein Kunststoffrasenspielfeld zu erstellen. Der Gemeinderat hat diesem Vorschlag zugestimmt und den Auftrag zur Ausarbeitung eines Detailprojekts erteilt. Das Projektteam hat dem Gemeinderat am 23. Oktober 2017 das Detailprojekt samt Kostenvoranschlag zur Beschlussfassung vorgelegt.

Am 16. Oktober 2017 hat der Grosse Gemeinderat den Finanzplan 2018 - 2022 an den Gemeinderat zurückgewiesen. Die Mehrheit des Grossen Gemeinderates war der Meinung, dass die Verschuldung aufgrund der in den nächsten Jahren geplanten Investitionen zu stark anwachsen werde. Der Gemeinderat ist zur Einschätzung gelangt, dass er in dieser Situation dem Grossen Gemeinderat keinen Antrag auf Erstellung eines Kunststoffrasenspielfeldes unterbreiten kann. Zuerst müsse in der Gemeinde ein Konsens über die Priorität der geplanten Investitionsvorhaben und zur Höhe der vertretbaren Verschuldung gefunden werden.

Er hat darum beschlossen, das Projekt für ein Kunststoffrasenspielfeld für längstens ein Jahr zu sistieren.