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| Politik | Abstimmungen

Ladina Kirchen ist neue Statthalterin Bern-Mittelland

Im Verwaltungskreis Bern-Mittelland übernimmt Ladina Kirchen (SP) die Nachfolge von Regierungsstatthalter Christoph Lerch (SP). Die 51-jährige Anwältin hat am Sonntag die Stichwahl gegen FDP-Kandidatin Tatjana Rothenbühler gewonnen.

Kirchen erzielte rund 55 Prozent der Stimmen, wie der noch amtierende Regierungsstatthalter Lerch am Nachmittag vor den Medien bekannt gab. Sie obsiegte mit einer Differenz von rund 7000 Stimmen.

Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag mit 26,2 Prozent deutlich tiefer als im ersten Wahlgang vom Juni, als 52,9 der Stimmberechtigten an die Urne geströmt waren. Damals holte Kirchen sogar rund 15'000 Stimmen mehr als Rothenbühler.

Ladina Kirchen wohnt mit ihrer Familie in Oberbottigen (Gemeinde Bern). Als Anwältin mit Schwerpunkt Familienrecht betreibt sie mit zwei Partnerinnen eine Anwaltskanzlei in Bern-Bümpliz. Zuvor arbeitete sie unter anderem im Staatssekretariat für Migration und war stellvertretende Ratssekretärin des Berner Stadtrates.

Sie löst nun Ende Jahr Christoph Lerch ab. Er war seit 2010 im Amt und wurde 2013 und 2017 vom Volk bestätigt. Lerchs Amtsbeginn fiel mit der Umsetzung einer Bezirksreform zusammen: Die 26 alten Amtsbezirke wurden durch zehn grössere Verwaltungskreise abgelöst.

In allen übrigen Verwaltungskreisen des Kantons Bern sind die Regierungsstatthalterinnen und -statthalter für die Amtsperiode 2022-2025 bereits gewählt oder in stiller Wahl bestätigt worden. (sda)

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