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Langnau: Überbauung Bärenplatz führt wieder zu Diskussion
An der Sitzung des Grossen Gemeinderates Langnau wurde die Abstimmungsbotschaft zur "ZPP Bärenplatz" einstimmig angenommen. Sie kommt am 7. März vors Stimmvolk. Diskutiert wurde aber trotzdem.
Von Verhinderungspolitik war die Rede. Beat Fankhauser von der FDP erklärt: "Bei diversen Projekten gibt es immer Leute aus der gleichen Ecke, die dagegen sind. Ich habe manchmal den Eindruck, dass das so ein 'Ballenberg-Erhalten' oder ein 'Früher war es noch heimeliger' ist. Und das obwohl die Ansprüche von heute vielleicht andere sind". Christian Oswald von der SP widerpricht. Das Referendum zu ergreifen, sei das Recht jedes Bürgers. Er verstehe darum nicht, warum das an der Sitzung des GGR gestern kritisiert wurde. Dem stimmt Beat Fankhauser zu. Die Frage sei aber: "Wann akzeptiert man, dass ein Projekt steht, auch wenn es vielleicht nicht den eigenen Geschmack trifft? Bei den Sitzungen mit der Deknmalpflege und Experten sind die Rahmenbedingungen herausgearbeitet worden, die für den Standort wirklich passen." Dabei sei es noch gar nicht um architektonische Details gegangen, es gehe in der ZPP Bärenplatz um die Grösse, um das Volumen und um die Nutzung.
Christian Oswald findet es dennoch wichtig, dass das Volk nochmals seine Meinung sagen kann zu der Zonenplanänderung für die Überbauung am Bärenplatz. Vorallem weil die einzelnen Meinungen im Mitwirkungsbericht nicht korrekt abgebildet wurden. "Die Aussagen aus den Mitwirkungen fanden in der Botschaft gar keinen Platz. Etwa 2/3 der Mitwirkungen fordern ein Wettbewerbsverfahren und sind weder mit dem Gutachterverfahren noch mit dem Richtprojekt einverstanden. Das ist eine kritische Mehrheit und hätte genannt werden sollen", so Christian Oswald. Am 7. März entscheidet die Langnauer Stimmbevölkerung über die "ZPP Bärenplatz".
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