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Lehrstellenvergabe im neo1-Land zum Teil schwierig
Gute Lernende zu finden, bedeutet für viele Unternehmen Aufwand. Gerade in der Region Emmental sei die Lehrstellenvergabe schwieriger - darum gibt es eine neue Lehrstellenübersicht in allen Anzeigern in der Region Emmental.
Von Fachfrau Gesundheit über Polymechaniker bis Strassenbauerin. Für viele Berufe gibt es in der Region Emmental noch freie Lehrstellen für das Jahr 2023. Die Lehrstellenvergabe bedeute für viele Unternehmen Aufwand. Gerade im Emmental sei die Suche nach Lernenden zum Teil nochmals schwerer, erzählt Renato Vögeli, Mitinhaber der Druckerei Vögeli AG Langnau: "Ich höre immer wieder, dass es nicht mehr so einfach ist, wie früher. Wir merken das auch. Wir erhalten nicht für alle Berufe gleich viele Bewerbungen." Im Emmental gäbe es viele handwerkliche Berufe - für die müssten die Unternehmen etwas mehr Aufwand betreiben, um gute Leute zu finden. Grosse wie kleine Firmen seien gefordert mit der Aufgabe Lehrstellen zu besetzen. Es gäbe darum ein neues Angebot, sagt Renato Vögeli, der mit der Vögeli AG auch den Anzeiger Oberes Emmental druckt. In den vier Anzeigern der Region Emmental gibt es am 20. Oktober eine spezielle Übersicht, wo die Betriebe nochmals auf ihre Lehrstellen aufmerksam machen können. Bis am 17. Oktober könnten sich die Firmen melden, so Renato Vögeli. Das Ziel sei es, diese Übersicht jedes Jahr machen zu können. So dass die Leute wissen, dass es jeden Herbst eine kompakte Übersicht gibt, über die Lehrstellen im Emmental.
Herausfordernde Entwicklung aus Sicht der Betriebe
Unter anderem die GLB hat für den nächsten Sommer noch mehrere Lehrstellen offen. "In der ganzen Gruppe und über alle Regionen haben wir noch über 40 offene Lehrstellen. Davon acht im Emmental", erklärt Barbara Burri, die Personalleiterin der GLB-Gruppe auf Anfrage von neo1. "Wir werden auch in Zukunft gefordert bleiben. Es ist wichtig, dass wir diesen Berufsnachwuchs für uns gewinnen können. Letztendlich ist es die zentrale Massnahme um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken."
Auch das Hotel Restaurant Hirschen in Eggiwil ist immer wieder auf der Suche nach geeigneten Lernenden. Im Familienbetrieb werden Ausbildungsplätze in der Küche aber auch im Service angeboten. "In der Küche spüren wir seit längerem ein reges Interesse. Schwieriger gestaltet sich das ganze im Service, dort haben wir immer wieder Mühe die Plätze zu besetzen", erklärt der Geschäftsführer Alexander Liechti. "Mir müssen dran bleiben und versuchen unser Angebot attraktiv zu gestalten."
Die Firma B Braun Medical AG sucht beim Standort in Escholzmatt jährlich vier Lernende. "Es gab auch schon Jahre, an denen wir diese Lücken nicht füllen konnten", erklärt Philipp Schöpfer, der Leiter Berufsbildung. "Dies ist immer eine Ressource, die in den verschiedenen Lehrjahren fehlt. Das heisst, die Lernenden haben pro Lehrjahr ihre Aufgaben und Ämtli und diese müssen dann anderweitig abgedeckt werden."
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