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Lose wis wachst - Bundkarotten
Bundkarotten bezeichnen eine Karottenart die kleiner ist und bei der die grünen Blätter dran gelassen werden.
Der Biohof Zaugg in Iffwill kauft seine Bundkarottensamen bei der Sativa. Das ist eine Pflanzenzuchtorganisation, die extra für Biobetriebe Pflanzen züchtet. Im November werden die Bundkarotten ausgesät, diese können dann im April geerntet werden. Die Bundkarotten werden in einem Folientunnel, einer Art Gewächshaus gepflanzt. Die Bundkarotten wachsen auf 1.50 m x 600 m langen Bahnen. Auf einem Hektar Feld werden etwa 1.7 Millionen Bundkarottensamen verteilt. Pro Hektar gibt es dann 45 Tonnen Bundkarotten.
Diese keimen auch bei relativ tiefen Temperaturen. Die Bundkarotten können mit den kalten Temperaturen im Winter umgehen, sie wachsen dadurch einfach langsamer. Die Winterkarotten brauchen rund fünf Monate, bis sie geerntet werden können. Durch das langsame Wachsen haben die Winterkarotten etwas mehr Geschmack. Bundkarotten welche im Sommer angesät werden, brauchen nur rund acht bis zehn Wochen bis zur Ernte. Die Keimlinge werden mit einem weissen Flies abgedeckt, so dass diese etwas Wärme beibehalten. Kurz bevor die ersten Keimlinge aus der Erde ragen, wird das Unkraut mit einem Gasbrenner abgeflammt. Wenn die Pflanzen ca. 6 cm gross sind, wird noch einmal von Hand gejätet. Sobald sie die 10 cm erreichen, bedeckt man die Bundkarotten mit Erde, so dass sie zugedeckt sind und nicht grün werden.
Auch wenn der Anbau der Bundkarotten, laut Philipp Zaugg vom Biohof Zaugg, nicht anspruchsvoll ist, kann man trotzdem immer wieder Problemen begegnen. Da kann der Drahtwurm einem zum Verhängnis werden oder auch die Möhrenfliege ist ein bekanntes Problem. "Die Larve der Möhrenfliege frisst die Bundkarotten weg", erzählt Philipp Zaugg vom Biohof Zaugg "dafür haben wir ein Spender mit Zwiebelgranulat, der den Duftstoff der Zwiebel verbreitet. Da die Möhrenfliegen Larven diesen nicht mögen, gehen sie weniger in den Feldern ihre Eier legen."
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