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Mahnwache zur Eltern-Kind-Entfremdung in Bern
Kerzenmeer auf dem Waisenhausplatz: Mahnwache auf dem Waisenhausplatz in Bern
Am gestrigen internationalen Tag der Kinderrechte fand in Bern auf dem Waisenhausplatz eine Mahnwache statt – eine friedliche Versammlung zum Thema Eltern-Kind-Entfremdung. Getrennte Elternteile, die trotz geteiltem Sorgerecht um den Kontakt zu ihren Kindern kämpfen müssen, weil der andere Elternteil dies verhindert.
Organisiert wurde die Mahnwache von der Schweizerischen Vereinigung gemeinsame Elternschaft (GECOBI). Nebst dem großen Wetterglück, stimmt Oliver Hunziker, der Präsident von GECOBI, auch die Anzahl der Menschen, die teilgenommen haben, zufrieden. "Wir hatten geschätzt bis zu 60 Leute auf dem Platz. Es sind auch viele Interessiert beim Vorbeigehen stehen geblieben und haben sich informiert"
Mit dieser Versammlung unter dem Motto „Genug Tränen“ wollte die GECOBI daran erinnern, wie schwierig und belastend es für Kinder und auch für die betroffenen Elternteile ist, wenn sie keinen Kontakt mehr zueinander haben können.
In der Mitte des Platzes haben die Besuchenden Kerzen angezündet, welche an alle entfremdeten Kinder in der Schweiz erinnern sollten. Dazu haben diverse Leute Statements abgegeben, darunter Ständerätin Marianne Binder aus dem Kanton Aargau und eine betroffene Mutter. Auch von verschiedenen Nationalräten und zwei Musikern wurden Statements verlesen. Insgesamt sei es eine sehr schöne Veranstaltung gewesen, die sicher bei vielen Menschen einen bleibenden Eindruck hinterlassen habe, so Oliver Hunziker.
neo1 hat vor etwa einem Jahr ausführlich über entfremdete Kinder und deren Eltern berichtet und auch mit Betroffenen gesprochen. Unter "verwandte Beiträge" können die Berichte nachgehört werden.
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